Highlights von der Intermot 2016

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KTM 1090 Adventure

Die neue KTM 1090 Adventure trägt zwar noch den alten 1050-cm3-V2 der Vorgängerin im Stahlrahmen, aber der leistet nun stolze 125 PS. Zwar bietet sie auch etliches an moderner Technik wie diverse Motor-Betriebsarten, einstellbare Traktionskontrolle und ABS, ist aber nicht so vollgestopft mit Elektronik wie die große 1290 Super Adventure, was ihr bei vielen Reiseenduristen Sympathiepunkte einbringt. Nicht jeder kann sich mit einem semi-elektronischem Fahrwerk und 160 PS anfreunden. Dafür glänzt die 1090er mit einem Trockengewicht von nur 205 Kilogramm. Vorne rollt sie auf 19-Zoll-, hinten auf 17-Zoll-Gussfelgen. Ihr wilder Ableger nennt sich KTM 1090 Adventure R und ist die geländegängigere der beiden. Mit einem 21-Zoll-Vorderrad und mehr Federweg ausgestattet – 220 Millimeter vorne und hinten – kann sie auch anspruchvolles Gelände besser verkraften. Sie rollt auf Drahtspeichenfelgen mit gröberem Reifenprofil. Optisch fallen der orange Rahmen und die Sturzbügel auf, das Windschild ist niedriger gehalten.

Suzuki GSX-R 1000

Das Suzuki-Flaggschiff wurde endlich komplett runderneuert. Dabei sieht der 1000er-Sportler seinem Vorgänger immer noch sehr ähnlich. Die Suzuki-Fans mussten lange warten, während die Konkurrenz mit 200 PS und mehr längst enteilt war. Auch die technischen Features beschränkten sich auf ABS. Jetzt hat Suzuki nachgezogen und verspricht 202 PS und 118 Nm Drehmoment, bei einem Leergewicht von 203 Kilogramm. Die technische Ausstattung ist ellenlang, vor allem aber bietet die GSX-R 1000 eine variable Ventilsteuerung, um eine hohe Leistungsausbeute über den gesamten Drehzahlbereich zu erzielen. Desweiteren hat sie zwei Einspritzdüsen pro Zylinder, längenvariable Ansaugtrichter, elektronisch gesteuerte Drosselklappen, Gyrosensoren für drei Raumachsen, Traktionskontrolle, Launch-Control und Quickshifter. Eine GSX-R 1000 R-Variante mit einem noch höherwertigen Fahrwerk ergänzt das Portfolio.

Suzuki GSX-S 750

Suzuki schiebt eine kleinere Variante der GSX-S 1000 nach. Die GSX-S 750 bekam den Reihenvierzylinder des Sportlers GSX-R 750, statt 150 PS leistet er allerdings nur 112 PS. Dafür bietet er mehr Kraft im unteren Drehzahlbereich. Das aggressive Styling des Naked Bikes gleicht sehr dem der 1000er. Ein breiter Lenker und eine kleine Lampenverkleidung prägen die Front, das Heck ragt steil auf. Auch sie verfügt über eine einstellbare Traktionskontrolle, ABS und „Low RPM Assist“, um ein Abwürgen zu vermeiden. Das Cockpit besteht aus einem LCD-Instrument wie beim großen Modell.

Suzuki V-Strom 1000 XT

Die große Reiseenduro von Suzuki soll geländetauglicher werden. Die neue V-Strom 1000 XT steht daher auf Drahtspeichenrädern, es blieb jedoch bei den 160 Millimetern Federweg vorne und hinten. Dazu spendierte Suzuki ihr eine zweistufige und abschaltbare Traktionskontrolle, was auf Schotter Vorteile bietet. Der „Low RPM Assist“ soll ein Abwürgen bei niedrigen Drehzahlen verhindern. Eine Servokupplung verringert nicht nur die benötigten Handkräfte, sondern vermeidet auch ein stempelndes Hinterrad beim schnellen Runterschalten. Ein einstellbarer Windschild gehört ebenso zur Serienausstattung wie Handprotektoren und Motorschutz. Der Motor blieb mit 100 PS unverändert.