Highlights von der Intermot 2016

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Triumph Street Cup

Selbst der vierfache Superbike-Weltmeister Carl Fogarty ist begeistert. Die letztes Jahr vorgestellte Triumph Street Twin bekommt einen sportlichen Ableger, die Street Cup. Technisch sind die Modelle identisch und werden beide von dem 900-cm3-Reihenzweizylinder mit 55 PS und 80 Nm angetrieben. Ein M-Lenker mit Lenkerenden-Spiegeln, ein kleines Windschild über dem Rundscheinwerfer, ein kürzerer Auspuff und der abnehmbare Sitzbankhöcker machen aus ihr einen nostalgischen Racer. Der Zierstreifen auf den Felgen ist fast schon ein wenig zuviel des Guten. Optisch ist die Street Cup außerordentlich gelungen und wird für 10.500 Euro sicher ihre Käufer finden.

Triumph T100

Noch nostalgischer als die Triumph T100 kann ein aktuelles Motorrad nicht daherkommen – und genau das macht ihren Reiz aus. Sie trägt ebenfalls Motor und Fahrwerk der Street Twin, und auch bei ihr fällt es gar nicht auf, dass sie einen kleinen Wasserkühler zwischen den vorderen Rahmenrohren trägt. So bleibt zumindest die Illusion eines alten, luftgekühlten Paralleltwins erhalten. Faltenbälge an der Telegabel, Gummipads am Tank und ein „Pea-shooter“-Auspuff tragen ebenfalls dazu bei. Am stilvollsten wirkt sie vielleicht als T100 Black, bei der sogar die Auspuffanlage und die Drahtspeichenfelgen schwarz lackiert sind.

Yamaha MT-09

Yamaha hat seine äußerst erfolgreiche MT-09 optisch überarbeitet. Ihre aggressiver gestylte Front mit schrägen LED-Scheinwerfern lehnt sich jetzt deutlich mehr an die der MT-10 an. Am bewährten Dreizylinder bestand keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Das Heck wurde um 30 Millimeter gekürzt. Neu sind die Auspuff-Schalldämpfer, der Schaltassistent zum schnellen Hochschalten, ohne die Kupplung ziehen zu müssen und die Anti-Hopping-Kupplung. Außerdem befinden sich die Zug- und Druckstufe in der Upside-down-Gabel jetzt in je einem Gabelholm.

Yamaha MT-10

Die MT-10 erhält einen neuen Ableger namens MT-10 SP mit einem teurem semi-elektronischem Öhlins-Fahrwerk. Außerdem schmückt sie ein neues TFT-Display. Am bärenstarken Motor wurde nichts verändert, er leistet weiterhin 160 PS. Dabei wurde der aus der R1 stammende Reihenvierzylinder schon gezähmt für bessere Fahrtauglichkeit auf der Landstraße. Das gute Handling dürfte sich mit dem Top-Fahrwerk noch einmal verbessern. Von der normalen MT-10 unterscheidet sie sich außerdem in der blau-silbernen Farbgebung.

Yamaha SCR 950

Ein etwas merkwürdiges Modell hat Yamaha mit der SCR 950 geschaffen. Es soll einen klassischen Scrambler darstellen, basiert aber auf dem Cruiser XV 950 mit einem V2-Motor. Details wie die Drahtspeichenfelgen, Faltenbälge, 19-Zoll-Vorderrad und seitliche Startnummerntafeln verleihen ihr einen leicht Enduro-mäßigen Anstrich, aber die kurzen Federwege, die niedrige Sitzbank, der tiefliegende Auspuff und der hochragende Tank sprechen eigentlich gegen die Designsprache. Außerdem ist sie mit 252 Kilogramm nicht gerade leicht geraten. Der Motor leistet unverändert 52 PS, der Preis steht noch nicht fest.

(mfz)