Hoch spannend

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Die DS stellt die geländegängige Variante der Zero S dar und verfügt über längere Federwege, andere Reifendimensionen und einen höher gelegten Kotflügel. Dennoch sollte man Offroad-Einlagen auf Schotterwege beschränken, sonst ist das Fahrwerk des lautlosen Geländebikes rasch überfordert.

Reichweite ausreichend

Zero Motorcycles verspricht eine Reichweite in der Stadt von 220 Kilometern pro Akkuladung im „Eco“-Modus. Ein kleiner Kippschalter neben dem Zündschloss entscheidet über spontanes Ansprechverhalten im „Sport“-Modus oder eben sparsamerer Fortbewegung. Die Höchstgeschwindigkeit wird übrigens in beiden Modi erreicht. Doch die optimistische Reichweitenangabe ist bestenfalls unter klinischen Laborbedingungen erreichbar. Im normalen Alltagsbetrieb mit einer Mischung aus Stadt, Landstraße und Autobahn ist der Akku nach rund 150 km leer, bei Dauervollgas auf der Autobahn schafft die Zero nicht einmal die Hälfte.

Für den normalen Berufsverkehr oder eine kleine Tour ist ihr Aktionsradius völlig ausreichend. Wenn das Diagramm im Digital-Display auf zwei Balken gesunken ist, kommt das Elektrobike bei gesitteter Fahrweise noch rund 30 km weit. Man sollte es ernst nehmen, denn sonst hilft kein Reservekanister mehr, sondern nur noch der Abschleppwagen.

Praktischerweise kann die Zero DS an jeder Steckdose geladen werden, weil das Ladegerät im Motorrad integriert ist. Ihr Ladekabel führt sie in einem Täschchen in der Tankattrappe mit sich. Einfach die Gummikappe auf der linken Seite des Rahmens runterpopeln, Kabel einstöpseln und warten. Lange warten...

GroĂźer, aber teurer Akku

Es empfiehlt sich, das Motorrad zuhause über Nacht aufzuladen. Der Akku braucht nämlich acht Stunden, um von 0 auf 100 Prozent Ladung zu kommen. Zwar gibt es im Zubehör von Zero ein Schnellladekabel mit der Bezeichnung CHAdeMO, das die gleiche Übung in rund eineinhalb Stunden schaffen soll, aber das kostet gleich 1899,99 Euro.