Die großen Kleinen

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Für den Betrachter nicht direkt ersichtlich ist das um einen auf 16,7 Liter gestiegene Tankvolumen. Da der 500er bislang schon mit rund 3,5 Liter auf hundert Kilometer sehr sparsam war, dürfte die Reichweite rekordverdächtige Werte erzielen. Das hintere Federbein ist jetzt neunfach in der Dämpfung einstellbar, an der konventionellen Telegabel finden sich immer noch keinerlei Einstellmöglichkeiten, im Gegensatz zum Handbremshebel, der sich nun endlich im Abstand zum Griff fünffach variieren lässt.

Die Technik blieb unverändert

Die neue CB 500 F ist ein Paradebeispiel wie man mit wenigen Retuschen aus einem doch eher biederem Motorrad ein sehr attraktives, modern wirkendes Bike zaubern kann. Am Motor wurde nichts geändert, der Zweizylinder leistet nach wie vor 48 PS bei 8500/min und 43 Nm bei 7000 Touren. Es gab auch keinen Grund, ihn zu überarbeiten, der Gegenläufer-Twin zog für seine Größe schon immer recht ordentlich durch, erfreute mit Spritzigkeit und sanftem Ansprechverhalten, Vibrationen traten erst oberhalb von 7000/min auf. Mit vollem Tank bringt die CB 500 F, laut Honda, 192 Kilogramm auf die Waage. Damit ist sie zwar kein Fliegengewicht, aber schon die technisch identische Vorgängerin erledigte den Sprint auf Tempo 100, dank relativ kurz übersetztem Getriebe, in 5,6 Sekunden. 175 km/h erreichte die Honda im sechsten Gang exakt bei Höchstdrehzahl.

Den eigentlichen Fahrspaß bereitet die CB 500 F aber durch ihre Handlichkeit. Wechselkurven geraten mit ihr zum reinen Vergnügen, dank einer günstigen Fahrwerksgeometrie mit kurzem Radstand und relativ steilem Lenkkopfwinkel. Dabei bietet die Federung durchaus angenehmen Komfort. Mit einer Sitzhöhe von nur 785 Millimetern erfreut sie viele, die vor der roten Ampel gern mit beiden Füßen auf dem Boden stehen.

Mehr Sport für die CBR 500 R

Die sportliche CBR 500 R erhielt ebenfalls eine optische Aufwertung. Ihre Vollverkleidung präsentiert sich nun deutlich dynamischer. Die mit LEDs bestückten, schlitzartigen Doppelscheinwerfer gucken böse. Rücklicht und die Blinker strahlen ebenfalls im hellen LED-Licht. Der restlichen Überarbeitungen entsprechen denen der neuen CB 500 F. Die CBR 500 R ähnelt jetzt dem Supersportler CBR 600 RR frappierend, sieht vielleicht sogar einen Hauch aggressiver aus.