HuD up! iPhone im iDrive

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Heads up

Wer wie BMW viel zuerst ausprobiert, langt eben auch mal daneben. Eine andere erprobte Technik dagegen ist bei BMW uneinschränkt großartig: die Head-up-Displays (HuD), also Geräte, die Daten in die Frontscheibe projizieren. HuDs kamen zum ersten mal in den Achtzigern in die Autos, als jeder Bub in jedem Mann eigentlich eine F16 haben wollte. GM war hier Vorreiter, kurz darauf gefolgt von den Japanern. HuDs sind perfekt zum Autofahren, weil die Projektion direkt über der gleichzeitig beobachteten Straße liegt. BMW hat diese Technik so nutzwertig wie möglich ausgebaut. Heute zeigen die HuD aus Bayern Geschwindigkeit, Geschwindigkeitsbegrenzungen (aus Navi und automatischer Schildererkennung), die Daten des Abstandstempomaten inklusive Auffahrwarnungen, Roadbook-Anweisungen aus der Routenführung, Daten des Spurhalteassistenten, die Erkannte-Personen-Warnung des Nachtsichtgeräts und natürlich alle wichtigen Warnungen wie Treibstoff-Reservelampe oder Fehlersymbole. So weit ist Audi allerdings auch. BMW setzt sich mit zwei Details von Ingolstadt ab, die den meisten Vielfahrern eine Menge wert sein werden: Beim Musik-Tracks Skippen klappt kurz die Playlist auf (welchen Song will ich denn?) und beim Benutzen der Freisprechanlage das Telefonbuch. Genau so. BMWs HuD (bis zu 1300 Euro Aufpreis) passt perfekt zum aktiven Fahren. Die Wiederkaufrate liegt daher bei rund 100 Prozent.

In Verbindung mit der brauchbaren Sprachsteuerung haben die Bayern das Thema „mobile Büro-Erweiterung“ derzeit am besten mit einem guten Schuss Fahrspaß unter einen Hut gebracht. Ihre einzige nennenswerte Konkurrenz auf diesem Feld kommt von den anderen Bayern, von Audi. Die sind das nächste Mal dran. (fpi)