Mit der Modellpflege erhält der Toyota Yaris die neue X-Optik des Aygo

Im Zeichen des X

Nun bekommt auch der Aygo einen Kühlergrill in X-Form, wie man ihn bereits am neuen Aygo sah. Anlässlich der Modellpflege wurden aber auch Innenraum, Motoren und Fahrwerk modifiziert. Mehr als 1000 Teile sollen neu entwickelt sein

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Toyota liftet sein wichtigstes Auto für Europa, den Yaris. 18 Bilder
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Von
  • Florian Pillau
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Köln, 30. Mai 2014 – Allzu seriös war der Yaris offenbar in den Augen seiner potenziellen Kunden, manche fanden ihn gar dröge. Umfangreiche Umfragen und die Auswertung von Presseberichten sollen gezeigt haben, dass man sich mehr Emotion wünschte. Deshalb erscheint der Kleinwagen nun in dynamischerem Design, dominiert von einem Kühlergrill in X-Form, wie man ihn bereits am neuen Aygo sah. Anlässlich der Modellpflege wurden auch Innenraum, Motoren und Fahrwerk modifiziert. Mehr als 1000 Teile sollen neu entwickelt sein.

Die Scheinwerfereinheiten sind mit neuer Projektionstechnik für Fern- und Abblendlicht sowie LED-Tagfahrleuchten ausgestattet. Der hintere Stoßfänger ist ebenso neu wie die LED-Rückleuchten mit Lichtleiter-Technik. Der neue Yaris Hybrid hebt sich zudem nur noch in Details von den anderen Varianten ab.

Ergonomischer schalten

Der neue Mut zur Emotion stößt ausgerechnet hierzulande auf eine gewisse Reserve: Ob das braunorangefarbene Armaturenbrett auch wirklich nach Deutschland kommt, steht laut Toyota Deutschland noch nicht fest. Das Armaturenbrett wirkt durch größere Flächen ruhiger, auch die Instrumenteneinheit wurde modifiziert. Ergonomisch günstiger macht ihn eine angehobene Mittelkonsole mit drei Zentimeter verkürztem Schalthebel. Neu ist die geschlossene Ablage auf der Konsole. Soft-Touch-Materialien kommen im gesamten Innenraum zum Einsatz. Neue Zierleisten in Mattchrom-Finish sollen den Qualitätseindruck verbessern. Das neue Multimediasystem Touch 2 ist nun mit einem Sieben-Zoll-Touchscreen ausgerüstet - bisher maß die Diagonale nur 6,1 Zoll.

Handling und Fahrkomfort sollen durch eine steifere Karosserie mit 36 zusätzlichen Schweißpunkten und Verstärkungen sowie durch eine direkter übersetzte Lenkung profitieren. Zu den technischen Änderungen gehört zudem eine neu entwickelte Torsionslenkerachse hinten und weichere Federn rundum. Zusätzlich sollen Stoßdämpfer mit einer verbesserten Charakteristik die Wankstabilität erhöhen und die Übertragung von Fahrbahngeräuschen auf die Karosserie reduzieren.

Um die hochfrequenten Schwingungen zu minimieren, die von Spritzwand und Bodengruppe ausgehen, wurde die Schallisolierung an Armaturenträger und Mittelkonsole verbessert. Zusätzlich kommen am Boden geräuschabsorbierende Dämmmatten zum Einsatz. Tieffrequente Motorgeräusche wurden durch die modifizierte Aufhängung der Auspuffanlage minimiert. Eine neue Spoilerlippe zwischen Motorhaube und unterem Scheibenrahmen reduziert Turbulenzen und damit die Windgeräusche besonders bei hohen Geschwindigkeiten. Zur neuen Ruhe sollen nun auch neue Fensterdichtungen, überarbeitete Außenspiegel sowie zusätzliche Dämmstoffe in den Türen beitragen.