In Schale geschmissen: Der neue BMW 7er
Ein riesiger, steil stehender Grill prägt das Gesicht des Oberklasse-Bayern, der im Herbst an den Start geht. Zwischen neuer Niere und wohlgeformtem Heck warten einige Neuheiten auch unterm Blech
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München, 4. Juli 2008 – "Standards für künftige Fahrzeuggenerationen" soll der neue BMW 7er nach dem Willen von Konzernchef Norbert Reithofer setzen. Im Vergleich zum Vorgänger fällt der riesige, steil stehende Kühlergrill des Spitzen-Bayern ins Auge. Und zum selbstbewussten Antlitz gesellt sich ein wohlgeformtes Hinterteil, wie wir nach einem bangen Blick auf die Heckpartie feststellen. Der Plateau-Deckel, mit dem Chefdesigner Chris Bangle beim Vorgängermodell teils heftige Reaktionen provozierte, ist passé. Aber auch unter dem Blech warten zahlreiche Neuerungen auf die geneigten Insassen.
Länger geworden
Allein seine äußere Erscheinung zieht Blicke auf sich: Mit 5,10 Meter ist der Wagen zehn Zentimeter länger als bisher, dabei nimmt die Höhe um einen Zentimeter ab. Heraus kommt ein elegant-dynamisch wirkender Wagen. Der Grundkörper macht den Eindruck, als wäre er sorgsam aus einem Block geschliffen worden, während die Säulen und Fensterrahmen einen auf schlank machen. Die coupéhaft abfallende Dachlinie mündet in den hinteren Seitentüren – natürlich – im Hofmeister-Knick genannten Gegenschwung. Stilelement an der Seite: Eine quer liegende Kieme mit integriertem Blinklicht beim Übergang zwischen Kotflügel und vorderer Tür. Der heftig umstrittene Plateau-Kofferraumdeckel ist passé – die Klappe passt jetzt perfekt in den Gesamtauftritt des Wagens.
Leicht gemacht
Aber nicht nur optisch rückt der neue 7er ein wenig an die Straße, auch sein Schwerpunkt wandert ein Stück nach unten. Mit dafür verantwortlich: das Aluminium-Dach. Außerdem bestehen dem Leichtbau zuliebe die Motorhaube, die Türen und die Seitenwände aus dem leichten Metall. Der Einsatz von hochfesten Stählen führt zu einer um 20 Prozent erhöhten Torsionssteifigkeit. Der auch in einer um 14 Zentimeter gestreckten Lang-Variante erhältliche 7er wird jetzt durch weit außen platzierte Nebelscheinwerfer in die Breite gedrückt. Beim restlichen Licht kommt viel LED-Technik zum Einsatz – aber nicht unbedingt so, wie wir das erwarten: In den Heckleuchten finden wir stabförmige Plexiglas-Lichtleiter, die durch seitlich angebrachte LEDs erhellt werden.