„Wir waren halt wilde Hunde“

Gespräch mit Hans-Joachim Stuck

Beim Edelweiß-Bergpreis im September konnten wir mit Hans-Joachim Stuck kurz im Fahrerlager sprechen. Es ging über vor allem um Bergrennen, seine Zeit mit Derek Bell und was er am Rennsport heute ändern würde

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Christian Lorenz
Inhaltsverzeichnis

An den Edelweiß-Bergpreis am Rossfeld in Berchtesgaden am 25. September 2016 erinnern wir uns mit großer Freude zurück. Wir feierten die Bergpreise, die bis in die 70er Jahre hochkarätigen Motorsport boten, bei bestem Alpenwetter mit einer Vielzahl an traumhaften Klassikern, die enthusiastisch den Berg hochgetrieben wurden. Unter anderem von Stars wie Walter Röhrl und Hans-Joachim Stuck. Stuck pfeilte Europas schönste Hochalpenstraße mit einem ebenso raren wie wertvollen Porsche 356 B 2000 GS-GT Coupé „Dreikantschaber” hinauf. Im Fahrerlager konnten wir kurz mit ihm sprechen.

Christian Lorenz: Wir sind hier am Internationalen Edelweiss-Bergpreis am Rossfeld. Wie gefällt Ihnen die Veranstaltung?

Hans-Joachim Stuck: Super! Denn am Berg darfst Du Dir überhaupt keinen Fehler erlauben. Da machst Du nur einmal kurz was falsch und das kannst Du dann nie mehr kompensieren. Dann ist es vorbei.

Ja und Ihr Vater, unvergessen, hat doch hier in Berchtesgaden ganz große Erfolge gefeiert.

Ja, klar. Logisch!

Eigentlich sollten Sie ja mit dem 700er BMW von Ihrem Vater hier oben fahren. Den haben Sie ja noch, gell?

Ja, stimmt. Aber so ein Klassiker von Porsche wie der seltene Dreikantschaber ist ja auch nicht so schlecht, oder?

Nein, wirklich nicht. Uns wundert, dass Sie zum ersten Mal hier sind. Sie als Bayer, der die bayerischen Berge liebt, müssen doch eigentlich hierher.

Ja, stimmt schon. Aber es war immer irgendwas los. Aber jetzt freu mich wirklich, dass es mal geklappt hat. Ich genieße das. Das ist wirklich geil hier.

Herr Stuck, Sie sind ja quasi in der Eifel aufgewachsen?

Naa, ich bin Bayer und Tiroler. Ich komme aus den Bergen.