Erstmals gibt es den Jaguar XF für unter 50.000 Euro

Jaguar XF 3.0 V6 Diesel Edition im Fahrbericht

Mit dem XF Diesel Edition steht ein fabrikneuer Jaguar XF erstmals mit weniger als 50.000 Euro in der Preisliste. Der Selbstzünder leistet immerhin 211 PS und soll mit 6,8 l/ 100 km auskommen

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  • hdi
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Frankfurt/Main, 11. Mai 2010 – Dieser Schalthebel fasziniert einfach. Bei jedem Start gleitet das silberne Alustück aus der Versenkung und wartet auf Betätigung. Er ist nur ein Beispiel dafür, wie extrem der Bruch mit den Traditionen beim Jaguar XF vor drei Jahren war. Innen wie außen erinnert nichts mehr an den Vorgänger S-Type. Unter 50.000 Euro war bisher allerdings kein XF zu haben. Mit zwei neuen Einstiegsmodellen unter dieser magischen Schwelle wollen die Briten nun auch preissensiblere Kunden ansprechen. 44.900 Euro kostet ab sofort der kleinste Benziner, 46.900 Euro der neue Diesel „Edition“ mit 211 PS. Da 80 Prozent der deutschen XF-Käufer einen Dieselmotor bevorzugen, wurde auch für diese Ausfahrt der Selbstzünder gewählt.

Standesgemäßer Auftritt

Der XF "Edition" ist dabei keine karge Einstiegsversion, bei der alles extra bezahlt werden müsste. Axel Ecke, Markendirektor von Jaguar Deutschland, sieht das Modell als "Köder zur Marke". Ab Werk steht das elegante Auto auf 18-Zoll-Rädern. Mit der coupéartigen Dachlinie hat es einen glänzenden Auftritt: Vorn gibt es einen verchromten Kühlergrill, hinten blitzen zwei eckige Auspuffenden. Der Brite zeigt im übrigen Understatement: Kein Typenschild weist auf die kleine Motorisierung hin.

Nobles Interieur

Der XF bietet im Fond ausreichend Beinfreiheit. Die schöne Dachform hat allerdings den Nachteil, dass für große Menschen der Kopfraum eingeschränkt ist. Hinter dem Lenkrad und auf dem Beifahrersitz ist man herrschaftlich auf bequemen Sitzen untergebracht. Das Interieur ist geprägt von hellem Leder, warmem Holz und mattem Aluminium. Dass diese Materialien in dem Testauto noch feiner wirken als mit der serienmäßigen Lederausstattung, ist dem Premium-Luxury-Paket geschuldet. Es kostet 5100 Euro Aufpreis und bietet besonders weiches Softleder für Sitze und Armaturentafel, glänzendes statt mattiertem Walnussholz und ein Soundsystem mit 320 Watt.