Ein Anachronismus?

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Die Standard-Variante erlaubt eine fahraktivere Sitzposition, die nach vorne verlagerte, choppermäßige Betonung fördert ein mehr beschwingtes Fahren vor allem in langgezogenen Kurvenpassagen. Außerdem sorgt sie für einen angenehmen Kniewinkel bei größeren Personen trotz der niedrigen Sitzhöhe von gerade einmal 705 mm.

Wendig

Für ein Motorrad mit einem Radstand über 1,5 Meter zeigt die Vulcan S ein sehr wendiges Fahrverhalten und erweist sich selbst in schnellen Wechselkurven als ausgesprochen handlich. Lenkbefehle übersetzt sie unverzüglich, ohne dass der Fahrer groß mithelfen muss. Die Federelemente sind dem Einsatzzweck entsprechend komfortabel abgestimmt, die Bremsanlage von Nissin mit aktuellem Bosch-ABS präsentiert sich der Zielgruppe Fahranfänger entsprechend defensiv, aber effektiv. Ambitionierte Fahrer werden sich möglicherweise einen knackigeren Biss in die Scheiben wünschen.

Ein schlanker Rohrrahmen aus hochfestem Stahl verleiht dem Motorrad ein leichtes Aussehen, obwohl es ordentliche 225 kg auf die Waage bringt. Die Konstruktion des Rahmens, der hinteren Federung und der Schwinge bilden eine Linie vom vorderen Teil des Motorrads bis zur hinteren Radnabe und gibt so den Blick auf einen ausgewachsen Cruiser frei, der sich hinter hubraumstärkeren Bikes nicht verstecken muss. Die Lackierung am Zylinderkopf, die auf die luftgekühlten Rippen abgestimmt wurde, soll zudem das Motorrad kraftvoller aussehen lassen. Das gilt auch für die doppelwandige Konstruktion der Auspuffrohre, wodurch die Krümmerrohre dicker erscheinen. Gleichzeitig trägt die Anordnung des Schalldämpfers unter dem Motor zum schlanken Design der Vulcan S bei.