Kia zeigt neuen Optima auf der IAA 2015

Neuer Anlauf

Mit einem nur vorsichtig veränderten Optima will Kia private wie gewerbliche Kunden locken. Die grundsätzlichen Qualitäten blieben gleich, doch für mehr Anklang bei den Kunden fehlt nicht nur ein anderes Image

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Von
  • Martin Franz
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München, 20. August 2015 – Ab einer gewissen Klasse scheinen für einen Erfolg auf dem deutschen Markt weitere Argumente neben Image nicht einmal mehr zweitrangig zu sein – eine Erfahrung, die beispielsweise französische Hersteller seit geraumer Zeit immer wieder machen müssen, trotz interessanter Autos. So geht es auch den Koreanern, denn der im Frühjahr 2012 eingeführte Kia Optima ist hierzulande ein seltener Gast. Nach knapp vier Jahren rollt demnächst ein neuer Optima zu den Händlern, der auf der IAA vorgestellt wird.

Ein bisschen neu

Optisch sind alt und neu auf den ersten Blick gar nicht so einfach auseinanderzuhalten. Kia hat Front und Heck etwas umgestaltet, ohne die Limousine gänzlich neu zu erfinden. Sie wurde etwas länger, was zu noch besseren Platzverhältnissen im Innenraum führen soll. Kia verspricht beispielsweise 2,5 cm mehr Beinfreiheit hinten. Die Vordersitze wurden leichter und sind nun etwas weicher gepolstert. Bei den Materialien will Kia die Qualität gesteigert haben, wobei schon die bisherige Ausführung kaum der Grund für ein zurückhaltendes Interesse am Optima gewesen sein dürfte. Gleiches gilt für Fortschritte bei der Geräuschdämmung.

Kia bietet sein Topmodell vorerst nur mit zwei Motoren an. Einer davon ist der überarbeitete 1,7-Liter-Diesel, der nun 141 statt 136 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 340 Nm mobilisiert. Das sind 15 mehr als bisher, die nun zwischen 1750 und 2500/min bereitstehen. Im NEFZ sank der Verbrauch von 4,9 auf 4,2 Liter, sofern der Kunde die Kombination Schaltgetriebe plus Spritspar-Ausstattung „EcoDynamics“ wählt.

Nur für den Diesel gibt es auch ein neues Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. In Verbindung damit sinkt der Verbrauch des Selbstzünders im NEFZ gegenüber dem Vorgänger von 6 auf 4,4 Liter. Kia bietet dieses Getriebe derzeit nur für den Diesel an, der Benziner muss weiterhin mit der bisherigen Wandlerautomatik auskommen. Auf den Verbrauch hat das bei ihm allerdings kaum Auswirkungen: Im Zyklus ist er mit 7,5 (Automatik) bzw. 7,4 (Schaltgetriebe) angegeben. Der Benziner leistet 165 PS und bietet 196 Nm maximales Drehmoment. Letzteres liegt allerdings erst bei 4800/min an.