Macho-Trend in 125 ccm

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Die großzügig ausgeführte Aluguss-Schwinge und der kurze Endtopf runden den sportiven Auftritt ab. Ganz neu hat Yamaha die MT-125 freilich nicht entwickelt, denn Rahmen, Motor, Auspuff und diverse andere Komponenten wurden von der bereits überaus erfolgreichen YZF-R 125 übernommen. In der U-18-Klasse rangiert der kleine Sportler seit Jahren ganz weit oben in der Zulassungsstatistik. Genau dort will auch die MT-125 hin.

Teure Komponenten

Rein optisch traut man der MT mehr zu als einen achtel Liter Hubraum und 15 PS. Andererseits reicht das bei einem Gewicht von 138 kg vollgetankt für flotte Fahrleistungen in diesem Segment – die YZF-R 125 erreicht in der ungedrosselten Version immerhin 120 km/h. Viele Details lassen darauf schließen, wie wichtig Yamaha der Erfolg der MT-125 ist. So übernahm sie von ihrer sportlichen Schwester auch die teure Upside-Down-Gabel mit 41 mm Durchmesser und Felgen mit filigranen Speichen im Y-Design – keine Selbstverständlichkeit in der kleinen Hubraumklasse, wo der Verkaufserfolg stark vom Preis abhängig ist.

Den setzt Yamaha bei 4095 Euro an. Damit liegt die MT-125 genau 50 Euro unter ihrer schärfsten Konkurrentin, der KTM 125 Duke, die letztes Jahr die meistverkaufte 125er in Deutschland war. Der Trick liegt darin, die Jugend nicht nur mit trendigem Look, sondern auch mit elektronischen Features zu überzeugen, deshalb haben sich die Yamaha-Entwickler bei den LCD-Instrumenten auch von Smartphones inspirieren lassen. Die balkenförmigen Displays verfügen über einen Schaltblitz und Drehzahlgrafik. Nach dem Drücken des E-Starters heißt die MT ihre Fahrer mit einem animierten Gruß willkommen. Kids mögen so etwas. (cgl)