Marktmanipulation bei VW: Ermittlungen enden bald

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig schließt die Ermittlungen gegen drei hochrangige Volkswagen-Manager wegen des Verdachts der Marktmanipulation möglicherweise bis zum Jahresende ab

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig schließt die Ermittlungen gegen drei hochrangige Volkswagen-Manager wegen des Verdachts der Marktmanipulation möglicherweise bis zum Jahresende ab. „Im Verfahren wegen Marktmanipulation ist ein Abschluss der Ermittlungen noch in diesem Jahr denkbar“, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe dem Spiegel.

Im Fall der Ermittlungen wegen möglicher Marktmanipulation sei dies wegen der überschaubaren Zahl der Beschuldigten eher möglich als in den Ermittlungen zu Software-Manipulationen beim Abgasbetrug, sagte Ziehe der Deutschen Presse-Agentur.

In diesen Ermittlungen sei der Abschluss noch in diesem Jahr möglich, aber nicht überragend wahrscheinlich, erklärte Ziehe. Die Behörde hat inzwischen insgesamt 49 mutmaßlich Beteiligte im Visier – bei 39 geht es um die Software-Manipulationen, bei 6 um falsche CO2- (also Verbrauchsangaben). In drei Fällen geht es um Marktmanipulation, in einem Fall um einen Mitarbeiter, der zum Löschen von Daten aufgerufen haben soll.

Gegen Ex-VW-Chef Martin Winterkorn wie auch gegen den neuen Volkswagen-Chef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch wird wegen möglicher Marktmanipulation ermittelt, gegen Winterkorn zusätzlich auch wegen Betrugs. (fpi)