Das stärkste C-Klasse-Coupé lockt mit Leistung und schnellem MCT-Automatikgetriebe

Mercedes C 63 AMG im Fahrbericht

Wie Muskelstränge wölben sich die beiden Power-Domes aus der Motorhaube und machen auf den ersten Blick deutlich, dass der C 63 AMG mit 457 PS kein gernegroßer Café-Racer ist

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  • ghe
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Sevilla (Spanien), 23. Mai 2011 – Wie Muskelstränge wölben sich die beiden Power-Domes aus der Motorhaube und machen auf den ersten Blick deutlich, dass dieses C-Klasse-Coupé kein gernegroßer Café-Racer ist: Wir steigen ein in das mit Abstand sportlichste Coupé der C-Klasse, den C 63 AMG. 457 PS und ein superschnell schaltendes Getriebe warten auf uns.

Markante Motorhaube

Anders als bei Limousine und T-Modell bleibt die Motorhaube des AMG-Coupés nicht unangetastet: Zwei markant ausgeformte Power-Dome-Linien ziehen sich in Fahrtrichtung über das Aluminiumblech. Außerdem bekommt der C 63 AMG an der Front eigenständige LED-Tagfahrlichter, große Kühlluftöffnungen und eine schwarz lackierte Strebe im unteren Bereich der Schürze. Die Kotflügel bläst AMG natürlich sowieso auf, was das Coupé besonders stämmig erscheinen lässt. Auf dem Heckdeckel glänzt eine dezente Abrisskante und den sportlich schwarzen Abschluss bildet ein Diffusor, unter dem rechts und links die ovalen Doppelendrohre herauslugen. Was diese Rohre können, klären wir später.

Auf der Mittelkonsole lockt ein kleiner Drehschalter – entsprechend seiner Bedeutung sitzt er vor dem Gangwahlhebel und ist allen anderen Bedienelementen optisch entrückt. Mit diesem Drehschalter wandert man durchs Getriebe-Menü: "C" für "Controlled Efficiency", "S" für "Sport", "S+" für "Sport plus" und "M" für "manuell". Auf der Sechsuhr-Position lauert noch "RS" für "Race Start". Ansonsten herrscht kühle Sportlichkeit in der AMG-Kabine. Die Sitze geben renntauglichen Seitenhalt für Beine und Rücken. Genau wie in den herkömmlichen Modellen gibt es im AMG hinten zwei Einzelsitze. Diese lassen sich im Sportler serienmäßig umklappen, bei den schwächer motorisierten Varianten kostet dieses Merkmal 309 Euro Aufpreis – hier gönnt Mercedes dem Dynamik-Modell serienmäßig mehr Alltagstauglichkeit als den nicht so sportlichen Geschwistern.

Stolze Zahlen

Die Instrumente sorgen für Vorfreude: Die Tacho-Anzeige geht bis 320 km/h, im Drehzahlmesser prangt ein 6.3-V8-Logo, ein Hinweis auf den vortriebssüchtigen 6,2-Liter-Achtzylinder, der unter der Power-Dome-Haube sitzt. Der Pilot kann sich jederzeit über die Motoröl- und Kühlwassertemperatur sowie den gerade aktiven ESP-Modus informieren. Außerdem gibt es einen Racetimer, der Rundenzeiten stoppt oder auf Wunsch auch einfach nur zum Spaß mitläuft. Das saftige Lederlenkrad ist nicht rund, sondern oben und unten abgeflacht, die Griffflächen sind mit sich angenehm anfühlendem Alcantara umhüllt.