Steuererlass
Mercedes zeigt auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover das einsatzbereite Einzel-Exponat Future Truck 2025, der bis 80 km/h ohne Kontrolle eines Fahrers unterwegs sein könnte. Von einer Serienfertigung sind Hersteller, Zulieferer und Gesetzgeber aber noch ein gutes Stück entfernt
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Stuttgart, 26. September 2014 – Autonomes Fahren liegt bei vielen Herstellern wie Zulieferern hoch im Kurs. In den nächsten zehn Jahren sind auf diesem Gebiet große Fortschritte zu erwarten. Mercedes zeigt auf der Nutzfahrzeug-IAA das einsatzbereite Einzel-Exponat Future Truck 2025, der bis 80 km/h ohne Kontrolle eines Fahrers unterwegs sein könnte.
Highway Pilot
Die Fähigkeiten des Future Truck 2025 demonstrierte der Prototyp bereits im Sommer 2014 mit Fahrten bei Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h in realistischen Verkehrssituationen auf einer normalen Autobahn. Radarsensoren und Kameratechnik ermöglichen dem Truck autonomes Fahren unabhängig von anderen Fahrzeugen oder Leitstellen. Mercedes hat alle bisher verfügbaren Assistenten zu einem großen Ganzen summiert und nennt den Zusammenschluss in Anlehnung an den Autopiloten in Flugzeugen „Highway Pilot“.
Scanner in alle Richtungen
Im unteren Bereich der Frontpartie scannt ein Radarsensor den Fern- und Nahbereich. Er hat eine Reichweite von 250 Meter in einem Blickwinkel von 18 Grad. Der Nahbereich-Sensor deckt 70 Meter und 130 Grad ab. Die Technik der Radaranlagen ist die gleiche, wie sie in bereits erhältlichen Abstandswarnern oder Notbremsassistenten verbaut wird. Den direkten Bereich vor dem Fahrzeug hat außerdem eine Stereokamera im Blick. Sie ist hinter der Windschutzscheibe montiert. Sie identifiziert ein- und mehrspurige Fahrbahnen und sämtliche beweglichen und unbeweglichen Objekte. Den seitlichen Blick und den nach hinten übernehmen weitere Radarsensoren. Sie haben eine Reichweite von 60 Metern und decken einen Winkel von 170 Grad ab.
Futuristische Verpackung
Die Zugmaschine wurde aerodynamisch günstig geformt. Bei abgeschaltetem Motor sind weder Scheinwerfer noch Blinker zu erkennen, erst nach dem Start scheinen LEDs durch den silbernen Lack. Im manuellen Fahrbetrieb leuchtet die Front weiß, ist das autonome Fahren aktiviert, wechselt die Farbgebung zu Blau.