Nach 44 Jahren: Neues Rennmotorrad von Harley-Davidson

Inhaltsverzeichnis

Der zweite Werksfahrer, der 23jährige Brad Baker, war bereits 2013 GNC1-Champion und hat die neue XG750R als Testfahrer mitentwickelt, setzt aber im Rennen momentan immer noch auf die alte XR750. Er will allerdings nicht ausschließen, dass er während der laufenden Saison auf die neue Maschine wechselt.

„Die XG750R hat beim Testen bereits großes Potenzial gezeigt. Aber wie bei allen neuen Rennmotorrädern wird noch viel Arbeit auf uns zukommen“, sagte Schoonover. „Wir freuen uns, die XG750R weiter unter Wettbewerbsbedingungen zu testen und werden die Performance des Bikes während der Saison steigern.“

Potenzial für die Zukunft

Tatsächlich verlief das Debut-Rennen der XG750R in Springfield eher ernüchternd: Es gewann eine Kawasaki Ninja 650, dahinter lagen zwar zwei Harley-Fahrer, aber beide noch auf der alten, luftgekühlten XR750 unterwegs. Der junge Davis Fisher mit der neuen XG750R kam über einen achten Platz nicht hinaus, schlug sich aber im Feld der erfahrenen GNC1-Fahrer achtbar. Feinarbeit ist am neuen Rennmotorrad sicher noch notwendig, aber die Zukunft dürfte der XG750R gehören.

Leider wird auch die XG750R nie den Weg in die Schaufenster der Harley-Davidson-Händler finden, sie wird ausschließlich an Rennteams verkauft werden. Vielleicht wird aber irgendwann einmal eine gemäßigte Straßenversion aufgelegt, immerhin gab es von 2008 bis 2013 in Deutschland die XR1200 Sportster, die der XR750 im Design recht nahe kam und mit 91 PS für ordentliche Fahrleistungen gut war. (mfz)