Navigation mit Höhenprofilen
Das C620 und die TMC-Version C620t sind die ersten Geräte von Mio Technology, die mit der Software MioMap 2008 verfügbar sind. MioMap 2008 integriert ein dreidimensionales Kartenmodell von TeleAtlas, das Landschaftsbilder mit Höhenprofilen ermöglicht
- ggo
Tele Atlas, Anbieter von digitalen Kartendaten und dynamischen Inhalten für Navigations-Lösungen, und Mio Technology, Hersteller mobiler Navigationsgeräte, haben auf der IFA 2007 in Berlin das C620 mit MioMap 2008 vorgestellt – einschließlich des kürzlich veröffentlichten Programms „Tele Atlas Digital Elevation Model 2007“ sowie dreidimensionalen Gebäuden.
Hügellandschaften und 3D-Gebäude
Das C620 und die TMC-Version C620t sind die ersten Produkte, die mit der Software MioMap 2008 verfügbar sind. Sie ermöglicht es, das Straßennetz über die Konturen der Landschaft zu legen. Beide Geräte nutzen die digitalen Höhenkarten von Tele Atlas, um Landschaftsbilder mit Höhenprofilen anzuzeigen. Darüber hinaus können beide Geräte dreidimensionale Bilder etlicher bekannter Orientierungspunkte in ganz Europa darstellen. Diese Kombination soll es dem Benutzer erleichtern, seinen Standort schneller bestimmen und die Anzeige leichter mit der realen Umgebung in Einklang zu bringen.
Zur Entwicklung der digitalen Höhenkarten (Digital Elevation Model) griff Tele Atlas auf Informationen aus verschiedenen Quellen zu, einschließlich der „Shuttle Radar Topography Mission“ (SRTM) der NASA und des GTOPO-Projekts, das von der amerikanischen „Geological Survey“ durchgeführt wird.
Die MioMap-Software enthält 48 Länder in West- und Osteuropa, darunter ganz Skandinavien. Im Display wird eine realitätsgetreue Landschaft mit Höhenlinien in Maßstäben bis zu 1:50.000 angezeigt.
Weitere Hersteller könnten nachziehen
Nachdem Mio Technology das „Tele Atlas Digital Elevation Model 2007“ in seine Geräte integriert hat, rechnet TeleAtlas damit, dass schon bald weitere Hersteller nachziehen – und zwar in mobilen Geräten ebenso wie in fest eingebauten Navigationssystemen. Das Unternehmen geht davon aus, dass „seine Partner zusätzliche Möglichkeiten entdecken werden, um diese neue Dimension bei der Darstellung geografischer Daten zu nutzen“.
TeleAtlas spricht es zwar nicht aus, aber der Schritt, die Höheninformationen zum Beispiel an Steuergeräte für den Antrieb weiterzugeben, ist naheliegend. Ein derartiges Entwicklungsprojekt läuft derzeit beispielsweise an der Auburn University. Nun sind die Hersteller von Navigationssystemen und Automobilen gefragt, wie die Möglichkeiten des Digital Elevation Models für neue Anwendungen genutzt werden können. (ggo)