Neue Nase: VW Tiguan im Fahrbericht

Inhaltsverzeichnis

Über einen staubigen Feldweg kraxeln wir kurze Zeit später zu unserem Etappenziel in rund 1500 Meter Höhe. Hier zeigt der von VW "4Motion" genannte Allradantrieb, was er kann. Im Normalfall wird das Drehmoment fast vollständig auf die Vorderachse übertragen, die Hinterachse ist nur mit zehn Prozent dabei. Erst bei Bedarf wird sie stufenweise hinzugeschaltet, was über eine elektrohydraulische Haldexkupplung erfolgt. Der Druckaufbau erfolgt über eine elektrische Pumpe. Optional ist zusätzlich eine elektronische Differenzialsperre namens XDS erhältlich. Dabei handelt es sich um eine Funktionserweiterung der via ESP bereits integrierten elektronischen Sperren.

Alles hat seinen Preis

Der obligatorische Blick auf die Kosten: Die günstigste Version des Tiguan ist der 122 PS starke TSI-Benziner mit Handschaltung und Frontantrieb. Hierfür verlangt VW zum Marktstart Mitte Juni 2011 mindestens 24.175 Euro. Dafür erhält man die Basisversion namens "Trend & Fun". Sie bietet eine nicht üppige, aber ausreichende Serienausstattung. Inklusive sind unter anderem vier elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage, 16-Zoll-Alufelgen und ein CD-Radio. Die Aufpreisliste hält traditionell viele Extras bereit: adaptive Fahrwerksregelung (1070 Euro), Parklenkassistent (755 Euro) oder auch Lederpolster (2610 Euro). Der von uns gefahrene 2.0 TDI mit DSG und Allrad steht mit stolzen 31.425 Euro in der Liste. Unverständlicherweise kostet das BlueMotion-Technology-Paket nochmals 400 Euro Aufpreis. Ein weiterer Minuspunkt: Mit Frontantrieb ist die DSG-Diesel-Kombination gar nicht erhältlich. Die Kunden schreckt das nicht: Bereits jetzt gibt es 10.000 Tiguan-Vorbestellungen allein in Deutschland, obwohl der Marktstart erst für Mitte Juni 2011 angesetzt ist. (imp)