Innere Angelegenheit
Citroën baut einen Nachfolger für seine gehobene Mittelklasselimousine C6. Das neue Flaggschiff der PSA-Marke wird auf der Beijing Motorshow vorgestellt und kommt im zweiten Halbjahr auf den Markt. Durch die Produktion bei Dongfeng beibt der C6 wohl eine innere Angelegenheit
- Florian Pillau
Peking, 26. April 2016 – Citroën baut nach vier Jahren einen Nachfolger für seine gehobene Mittelklasselimousine C6. Das neue Flaggschiff der PSA-Marke wird auf der Beijing Motorshow (27. April bis 4. Mai) vorgestellt und kommt in China im zweiten Halbjahr auf den Markt. Ein späteres Angebot Europa schließt Citroën zwar nicht völlig aus, gilt aber als unwahrscheinlich.
Anklänge an den VW Passat
Die fünf Meter lange Limousine von Mercedes E-Klasse-Dimensionen und (Citroën-Fans müssen jetzt ganz tapfer sein) gewissen äußerlichen Anklängen an einen VW Passat wird in China beim PSA-Partner Dongfeng offenbar auf eigener Basis gebaut. Durch diese Verflechtung dürfte es für PSA allerdings sehr schwierig werden, das Modell im Ausland zu vermarkten, es bliebe gewissermaßen eine innere Angelegenheit.
Citroën sagt auf Nachfrage nichts zu diesem Thema, und auch zur Motorisierung der neuen Top-Limousine hält man sich vollkommen bedeckt. Bei Dongfeng-Basis käme als Antrieb ein vorn quer eingebauter, turbogeladener 1,8-Liter-Ottomotor 1.8 THP mit 200 PS and 280 Nm und einer Sechsgangautomatik infrage. An die mittlerweile nicht mehr eingesetzte Hydropneumatik gar nicht zu denken: Das aktuelle Mittelklassemodell C5 ist Citroëns letzte Baureihe, die optional mit der Gas/Öl-Federung ausgerüstet werden kann. (fpi)