Neues Schaltgefühl: Das DSG zeigt Zähne

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Der von Oerlikon Graziano/Vocis modifizierte A3 zeigt einen ganz anderen Charakter – mit Absicht: Besonders unter hoher Last schaltet das DSG nun mit leichten, aber spürbaren Schaltrucken, zudem schaltet es spontaner, wenn man beschleunigt oder bremst. Im Sinne eines möglichst niedrigen Verbrauchs mag das nicht sinnvoll erscheinen, aber ein sportliches Auto soll sich schließlich auch so anfühlen. Beim manuellen Schalten per Lenkrad-Paddles haben die Programmierer von Vocis die „Schaltrucke“ übrigens noch deutlicher ausgelegt.

Ungestüme Spungkraft

Bei den Vergleichsfahrten konnte ich mit den Entwicklern ausführlich diskutieren und Fragen wie diese stellen: Warum sollte man „künstlich“ Schaltrucke spürbar machen, die technisch unnötig und ohne Weiteres vermeidbar sind? Stellvertretend für seine Kollegen sagte hierzu Paolo Mantelli, Chef der Antriebs- und Getriebesparte bei Oerlikon Graziano: „Wir wollen PS-starken Sportwagen ihre ungestüme Sprungkraft lassen, sie im langsamen Stadtverkehr jedoch zahm wie eine Hauskatze machen.“

Um es kurz zu machen: Das Fahren mit dem modifizierten Audi machte tatsächlich mehr Laune als in der Serienversion. Das ist allerdings keine Kritik an der Auslegung von Audi, denn die Anforderungen an ein Großserienfahrzeug sind nun mal andere als bei Sportwagen in Kleinserie.