Ab Februar 2011 leistet der Sportwagen 530 statt 485 PS

Nissan GT-R mit kleinem Facelift

Mit einem kleinen Facelift will Nissan den Sportwagen GT-R aktuell halten. Drei Jahre nach seiner Vorstellung wurden am japanischen Coupé Fahrwerk, Innenraum und Motor leicht überarbeitet

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Brühl, 19. Oktober 2010 – Mit einem kleinen Facelift will Nissan den Sportwagen GT-R aktuell halten. Drei Jahre nach seiner Vorstellung wurden am japanischen Coupé Fahrwerk, Innenraum und Motor leicht überarbeitet.

Mehr Leistung

Die Leistung des Biturbo-V6 stieg von 485 auf 530 PS bei 6400 U/min. Auch das maximale Drehmoment stieg von 588 auf 612 Nm im Bereich von 3200 bis 6000 U/min. Ein neuer Katalysator und eine andere Motorsteuerungselektronik sorgen dafür, dass der GT-R die US-amerikanischen SULEV-Abgasstandards erfüllt. Durch Änderungen von Ladedruck und Ventilsteuerzeiten soll außerdem der Verbrauch gesenkt worden sein, allerdings fehlen nach europäischem Standard gemessene Werte. Bisher benötigte der GT-R 12,4 l/100 km – ein ähnlich starker Porsche 911 Turbo kommt mit 11,6 l/100 km aus.

Verbessertes Fahrwerk

Zum niedrigeren Verbrauch soll auch ein neuer Save-Modus des sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebes beitragen, der nach Aussage von Nissan „auf langen Autobahnetappen das Schaltverhalten optimiert“. Die Federraten, Stoßdämpfer und Stabilisatoren an der Vorderachse wurden ebenfalls modifiziert, außerdem wurde der Nachlaufwinkel vergrößert, was die Traktion erhöhen soll. Damit einher geht allerdings im Normalfall auch eine etwas schwergängigere Lenkung. Auch die Absenkung des Rollzentrums an der Hinterachse soll, so Nissan, "die Traktion in Kurven zu steigern und dem Fahrer ein direkteres Fahrgefühl zu vermitteln“. Ein Traktionsproblem dürfte der Sportwagen trotz seiner hohen Leistung allerdings nur selten haben, denn bei zu wenig Grip an der Hinterachse werden die Vorderräder dazugeschaltet. Zumal mit der Transaxle-Bauweise ohnehin mehr Gewicht als üblich auf der Hinterachse lastet, was die Traktion weiter verbessert.