Nur nicht modisch
Seit Anfang der 1970er-Jahre gehört der Passat zu den Standbeinen von VW. Nachdem der Modellwechsel im Jahr 2010 formal nur wenige Änderungen gebracht hat, plant VW mit der nächsten Auflage einen größeren Schritt. Im Herbst 2014 soll es soweit sein
- Martin Franz
München, 3. April 2014 – Seit Anfang der 1970er-Jahre gehört der Passat zu den Standbeinen von VW. Nachdem der Modellwechsel im Jahr 2010, der strenggenommen nur ein Facelift war, formal nur wenige Änderungen gebracht hat, plant VW mit der nächsten Auflage einen größeren Schritt. Im Herbst 2014 soll es soweit sein.
Nicht modisch
Mit wirklichen Überraschungen rechnen wir weder bei Form noch bei Technik. Der Passat galt immer als eher solide denn modisch – und VW hat damit in der Vergangenheit gute Geschäfte gemacht. Warum sollte man bei der Neuauflage ein Risiko eingehen. Was durch die Tarnung zu erkennen ist: Im Kern bleibt die Linie des bisherigen Modells erhalten. Die Scheinwerfer werden weniger rundlich und gegen Aufpreis mit LEDs ausgestattet. Die Dachlinie wird etwas flacher verlaufen.
Im Innenraum dürfte die Renovierung deutlicher sichtbar werden. Der letzte Modellwechsel hat am Cockpit kaum etwas verändert. Wir rechnen hier mit dem Infotainmentsystemen aus dem Golf, zusätzlich wird wohl ein Head-up-Display angeboten. Durch die Verwendung des Modularen Querbaukastens (MQB) soll nicht nur das Fahrzeuggewicht gegenüber dem aktuellen Modell sinken sondern auch das Platzangebot noch etwas großzügiger ausfallen. Gespannt darf man in diesem Zusammenhang besonders auf das Ladevolumen des Kombis sein, denn der aktuelle Golf Variant ist dem Passat in dieser Disziplin inzwischen ebenbürtig.
Bekannte Motoren
Keine Überraschungen sind bei den Motoren zu erwarten. Der 1,6-Liter-Basisdiesel leistet 110 PS, darüber folgen die Zweiliter mit 150 und 184 PS. Vermutlich hat VW noch stärkere Selbstzünder in Planung. Bei den Benzinern wird der Einstieg vermutlich wieder bei rund 125 PS liegen. VW beteuert, das Drama rund um gelängte Steuerketten inzwischen gelöst zu haben, trotzdem wird, wie in anderen Modellen des Konzerns auch, auf Zahnriemen umgerüstet.