Pontiac G8 ST: Öffentlicher Namenswettbewerb für neuen Pick-up
In der automobilen Beliebtsheitsskala rangieren Pick-ups in den USA noch weit vorne. Allerdings gehen auch hier die Verkäufe zurück. Pontiac versucht nun, mit dem G8 ST auf Limousinenbasis gegenzusteuern
- rhi
Detroit (USA), 14. August 2008 – Marketing-Strategen kennen viele Wege, um die Aufmerksamkeit auf ein neues Produkt zu lenken. Beim Trommeln für sein neues Pick-up-Modell schlug Pontiac gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Man ruft das Publikum auf, dem neuen Pferd im Stall einen Namen zu geben.
18.000 Vorschläge
Und groß war die Resonanz auf den Namenswettbewerb unter dem Motto "Tame the Name", zu deutsch "Zähme den Namen". Jene Vorschläge, die in die Endrunde kamen, wurden dahingehend geprüft, ob sie als Markenname geschützt werden können. Zu den meistgenannten Vorschlägen gehörte "G8 ST", wobei das Kürzel ST für "Sport Truck" steht. Nach Aussage von Craig Bierley, Marketing-Direktor bei Pontiac, liegt die Bezeichnung "G8 ST" im Trend zu einfachen, leicht zu merkenden Namen. Auch "El Camino", die Modellbezeichnung eines legendären Chevy-Pick-up aus den 1950er Jahren war angedacht, wurde aber fallen gelassen, da er ein Teil der Chevrolet-Geschichte ist.
Der Truck-Sportwagen
Nach Unternehmensangaben soll der G8 ST die Ladefläche eines Lastwagens bieten und zugleich beinahe so schnittig wie ein Sportwagen aussehen. Der abdeckbare, 1,2 Kubikmeter große Stauraum darf mit maximal 453 Kilogramm beladen werden. Die Anhängelast beträgt 1587 Kilogramm. Technisch basiert der Pick-up auf der Limousine Pontiac G8 GT. Unter der Haube arbeitet ein V8-Aggregat mit einer Leistung von 366 PS. Mittels einer Sechsstufen-Automatik beschleunigt der fixe Lademeister in 5,4 Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde, was 96 km/h entspricht. Erhältlich ist der G8 ST ab Ende 2009 in den USA. (rh)