Preis-Power-Sieger

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Nissan verspricht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h, in 5,2 Sekunden soll er auf Tempo 100 beschleunigen. Im sechsten Gang, besonders oberhalb der 100er-Marke, fühlt sich die Beschleunigung dort nicht nach 344 PS an. Klack! Runter in den Fünften. Schon besser. Klack! Ab in den Vierten. Jetzt klingt der Sechszylinder beinahe wie ein V8, ab etwa 4000/min schnappt der Nismo-Z beherzt zu. Das bestätigt der Blick in die Daten: Erst bei 5200/min steht das maximale Drehmoment bereit. Der ab 7400 Touren beginnende rote Bereich zeigt dem Piloten deutlich, wo die Musik spielt.

Für reichlich Dissonanzen sorgt hingegen wieder das Fahrwerk: Auf grob geflickten Autobahnen entwickelt der Wagen eine Neigung zum Nachschwingen, die gerade bei höherem Tempo Aufmerksamkeit am Steuer erfordert. So hat Nissan den Slogan: „Nervenkitzel für jedermann“ wohl eher nicht gemeint.

Zu hoher Aufpreis

Die Nismo-Ausführung des Z kostet 44.900 Euro. Das klingt auf den ersten Blick durchaus fair, vergleichbare Konkurrenten aus Deutschland sind, ähnlich ausgestattet und stark, deutlich teurer, denn der Sportler bringt eine All-inclusive-Ausstattung samt Bose-Soundsystem, Navigation, Klimaautomatik und Bi-Xenon-Licht mit. Nur: Klimaautomatik und Bi-Xenon hat auch schon das kaum langsamere Basismodell des 370Z, was mal eben 12.000 Euro weniger kostet. Da ist locker noch Geld übrig für einen Heckspoiler aus dem Zubehörhandel. (imp)