Probefahrt im neuen Ford Ka

Seite 2: Probefahrt im neuen Ford Ka

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Mehr Zwei- als Viersitzer

Von längeren Fahrten mit mehr als zwei Personen ist abzuraten: Das Platzangebot im Fond ist relativ beengt – sowohl für die Beine als auch den Kopf. Der Gepäckraum fasst passable 224 Liter, die jedoch nur über eine sehr hohe Ladekante zugänglich sind. Über die im Verhältnis 50:50 umlegbaren Rücksitzlehnen kann der Kofferraum auf bis zu 710 Liter vergrößert werden. Dem Sparzwang zum Opfer fiel ein Knopf zum Öffnen der Heckklappe: Der Fahrer benötigt jedes Mal den Schlüssel, um per Fernbedienung oder althergebracht mit dem Zylinderschlüssel an den Kofferraum zu gelangen.

ESP kostet Aufpreis

Apropos sparen: Leider tut dies Ford auch bei der Sicherheit. Um den Einstiegspreis unter 10.000 Euro zu halten, muss der Ka auf ein serienmäßiges ESP verzichten – hierfür werden 360 Euro extra fällig. Airbags für Fahrer und Beifahrer sind serienmäßig. Für den Schutz des Kopf- und Schulterbereichs sind zusätzliche 260 Euro fällig. Matthias Tonn, Chefingenieur des neuen Ka, begründet diese Aufpreispolitik mit dem "preissensiblen Segment", in dem sich der Kleinwagen bewege.

Start mit zwei Motorisierungen

Zunächst startet der Ka mit zwei Motorisierungen: Ein 1,2-Liter-Benziner und ein 1,3-Liter-Diesel. Kleinwagen mit Selbstzünder sind und bleiben aber die Ausnahme. So rechnet auch Ford-Deutschland-Chef Bernhard Mattes nur mit acht Prozent verkauften Diesel-Modellen beim Ka. In der Stadt ist der Dreitürer mit dem 69 PS starken Benziner ausreichend bedient. Geht man auf längere Fahrt, wirkt der Motor etwas träge. Gerade im unteren Drehzahlbereich agiert das Aggregat durchzugsschwach. Deshalb müssen die Gänge stark ausgereizt werden, um flott unterwegs zu sein. 102 Newtonmeter maximales Drehmoment, 159 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 in 13,1 Sekunden sind allesamt keine Spitzenwerte, doch solche kann man in einem Auto dieser Klasse auch nicht erwarten.