Rückkehr der Sechser

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Durch das geregelte Hinterachs-Sperrdifferenzial ist immer dann Traktion da, wenn man sie braucht. Geht man hingegen am Kurveneingang vom Gas, macht die Sperre auf und der Wagen lenkt präzise ein. Daran hat die sehr gut abgestimmte und zielgenaue elektromechanisch unterstützte Lenkung einen großen Anteil. Hinzu kommt das relativ niedrige Gewicht, der BMW M4 ist gut 200 Kilogramm leichter als etwa das Mercedes C 63 AMG Coupé, dem er fahrdynamisch spürbar überlegen ist. Das Auto wirft sich so freudvoll in die Kurve, dass es eine Art hat. Sorgen braucht sich dabei niemand, denn eine Übersteuertendenz kündigt sich immer rechtzeitig an.

Mit intelligenter Sperre und präziser Lenkung

Ab Juni 2014 werden die neuen Ms verkauft, die M3 Limousine mit 71.500 Euro 700 Euro unter dem M4. Unser Favorit ist der M4 mit Doppelkupplung, der mit 76.100 Euro in der Liste steht. Die Serienausstattung ist mit adaptiven LED-Scheinwefern, einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik und den schon erwähnten 18-Zoll-Felgen dem Preis angemessen. Etwas überraschend ist die nur vier Seiten starke Auflistung der Extras, darunter viele Assistenzsysteme wie ein Head-up-Display für 980 Euro und das 2390 Euro teure Navi. Verzichtbar sind das adaptive M-Fahrwerk, auch die enorm kostspielige Carbon-Keramik-Bremse bringt kaum spürbare Vorteile, wenn man nicht dauernd auf der Piste ist, um systematisch seine Rundenzeiten zu verbessern oder an Rennen teilzunehmen. Doch auch dann kann unter dem Strich eine Summe von rund 86.000 Euro stehen.

Das klingt erst mal nicht nach einem Schnäppchen. Der Blick auf den Porsche 911 Carrera S allerdings kann bei der Einordnung helfen: Seine Preisspanne beginnt erst bei 105.173 Euro. Im Vergleich mit seinen direkten Gegnern liegt der BMW M4 auf Augenhöhe. So kostet der Audi RS 5 mit 450 PS und Allrad 78.750 Euro, während das Mercedes C 63 AMG Coupé mit 457 PS bei 73.840 Euro startet. (fpi)