Ruf Porsche-Roadster: Kleinserie im Stil des 911 Targa

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Pfaffenhausen, 14. Oktober 2010 – Mit dem 911 Targa brachte Porsche 1967 erstmals eine offene Variante des Elfer auf den Markt. Manch ein Cabrio-Purist rümpfte die Nase ob des fest montierten Überrollbügels. Andererseits versprach diese Stahlblechstruktur mit Edelstahlmantel, die gleichzeitig die B-Säule darstellte, ein Plus an Sicherheit gegenüber einem reinrassigen Cabriolet.

Zurück zu den Wurzeln

Frischluft und Sonne konnten die Insassen genießen, nachdem sie ein herausnehmbares Dachteil zwischen dem Bügel und der Frontscheibe demontiert hatten – was bei frühen Modellen eine echte Fummelei war. Seit dem von 1993 an produzierten 911er vom Typ 993 haben Targa-Modelle ein elektrisch öffnendes Panorama-Glasdach anstelle des abnehmbaren Deckels, alternativ gibt es den Elfer seit 1983 auch mit einem Stoffverdeck. Der Kleinserienhersteller Ruf Automobile GmbH lässt nun mit seinem Modell "Roadster" den Ur-Targa von 1967 hochleben.

Dachteil herausnehmbar

Der Ruf Roadster weist nach Firmenangaben eine aerodynamisch optimierte Scheibe auf. Vergleicht man sie mit der eines aktuellen Porsche 911, fällt auf, dass sie etwas niedriger ist. Wie beim Vorbild aus den 1960ern lässt sich das Dach entfernen. Es handelt sich dabei um zwei Ruf zufolge "extrem leichte" Dachhälften aus Karbon. Die elastische Heckscheibe ist aus dreilagigem Polyglas gefertigt. Ein Überrollbügel aus hochfestem Stahl soll für Sicherheit sorgen. Die Heckscheibe ist mit einem Reißverschluss am Überrollbügel befestigt und kann nach unten geklappt werden. Im geschlossenen Zustand zieht ein Elektromotor im Bügel die Scheibe straff. Die herausnehmbaren Dachteile und die klappbare Heckscheibe erlauben verschiedene Verdeck-Konstellationen. Entweder fährt man komplett geschlossen, komplett offen, oder man öffnet wahlweise nur das Dach oder die Heckscheibe.