Holt die Renault Mégane R.S. Trophy 275 TCe den Fronttrieb-Rekord zurück?

Showdown im Juni

Im März unterbot auf dem Nürburgring ein Seat Cupra 280 die Frontantriebs-Rekordzeit der Renault Megane R.S., Honda mischt mit dem Type R nun auch mit. Doch Renault will nach dem Motto „viel Feind, viel Ehr“ wohl am 16. Juni einen neuen Rekordversuch starten

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Das Sondermodell Renault Mégane R.S. Trophy 275 TCe mit 273 PS 19 Bilder
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Florian Pillau

Köln, 16. Mai 2014 – Der Rundenrekord auf dem Nürburgring ist bei sportlichen Autos so etwas wie der letzte Beweis ihrer Tauglichkeit für die engagierte Fortbewegung. Das Prestige taugt für ihre Hersteller ohnehin - es wirkt ja bis hinunter zu den braven Familienversionen. Bei frontgetriebenen Autos hielt die Bestzeit von acht Minuten und acht Sekunden bis vor kurzem noch die Renault Mégane Trophy R.S. mit ihren 265 PS. Ein Serienmodell für knapp 33.000 Euro. Im März versägte es allerdings der Seat Leon Cupra 280 mit sieben Minuten 58 Sekunden.

Nach eigener Ansage trainiert nun auch Honda den kommenden Type R hart in der Grünen Hölle, um dort die schnellste Schleife zu ziehen. Die Japaner können noch ein bisschen an den Schrauben drehen, bis heute sind die Leistungsdaten des Civic nicht bekannt.

Viel Feind, viel Ehr: Showdown am 16. Juni

Renault will sich bei aller Konkurrenz die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Im Gegenteil: Nach dem bewährten Motto „viel Feind, viel Ehr“ soll vermutlich am 16. Juni 2014 soll unter dem Motto „Under8“ ein neuer Rekordversuch gestartet werden. Allerdings sind die Informationen hierzu ziemlich spärlich. Renault hat immerhin auf seiner Facebook-Seite ein Bild gepostet, das einen Akrapovic-Auspuff an der Mégane R.S. und den Schriftzug „Under8“ zeigt. Und auf der Website von Renault Sport gibt es einen Countdown, der bis zum 16. Juni herunterzählt. Die deutsche Renault-Presseabteilung hält sich zu dem Rekord-Thema bedeckt, wir dürfen also gespannt bleiben.

Dabei dürfte die neue Mégane R.S. Trophy 275 TCe eingesetzt werden. Sie wird auch zum Kauf angeboten, Renault spricht dabei von einer „limitierten Auflage“. Wie viele Autos es geben wird, ist jedoch noch nicht bekannt. Jedes einzelne soll 35.990 Euro kosten. Im Vergleich zu den 265 PS der bekannten Mégane R.S. wird der Zweiliter-Turbo im Spitzenmodell bei 5500 Touren mit 273 PS liefern. Den Durchschnittsverbrauch beziffert der Hersteller mit unverändert 7,5 Liter. Das Maximaldrehmoment beträgt 360 Nm bei 3000/min. Die Drehzahl im ersten und zweiten Gang wurde auf 6800 Touren angehoben, was für einen zügigeren Sprint sorgen soll. Zu Beschleunigungszeit und Spitzengeschwindigkeit gibt es noch keine Angaben, die 265-PS-Version spurtet in 6,0 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 254 km/h.

Um den Wagen abzuspecken, erhält das Trophy-Modell unter anderem die erwähnte Akrapovic-Auspuffanlage aus leichtem Titan und einem Endrohr aus noch leichterem Carbon. Zu den weiteren Kennzeichen der Top-Trophy-Version gehören ein geschwungenes Luftleitelement unter dem Frontstoßfänger und nummerierte Türeinstiegsleisten. Das Auto ist mit 19-Zoll-Speedline-Leichtmetallrädern bestückt, die von der Wettbewerbsversion der Mégane R.S. abgeleitet sind. Serienmäßig ist ein Cup-Sportfahrwerk und eine mechanische Differenzialsperre montiert.

Die Recarositze sind mit Leder und Alcantara bezogen, rote Nähte zieren Vorder- und Rücksitze, Lenkrad und Schalthebelmanschette und ein Renault Sport Logo die Kopfstützen. (fpi)