Suzuki V-Strom 1050 / XT

Seite 2: Schwer wie die Konkurrenz

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Die Fußrasten wuchsen bei der neuen V-Strom in die Breite für einen besseren Halt der Stiefel. Ein paar nette Features finden sich in der Serienausstattung wie zum Beispiel ein konifizierter Alu-Lenker und ein USB-Ladestecker im Cockpit. Der gewaltig dimensionierte Endschalldämpfer hinterlässt nach wie vor einen eher klobigen Eindruck.

Die XT-Variante für die Geländefreunde

Neben der Basis-Version kommt die V-Strom 1050 XT mit schwarz lackierten und geländetauglichen Drahtspeichenfelgen, mit 19 Zoll vorn und 17 Zoll hinten in den gleichen Dimensionen wie die Gussfelgen. Zusätzlich verfügt die XT über Sturzbügel, einen Motorschutz, Handprotektoren, einen per Hand einstellbaren Windschild, einen Hauptständer, eine in der Höhe um 20 mm verstellbare Sitzbank, Tempomat, 12-Volt-Steckdose und LED-Blinker. Außerdem gibt es nur die XT in der weiß-roten Lackierung, wie sie schon die DR Big in den 1980er Jahren zierte, sowie alternativ in knalligem Suzuki-Gelb oder in dezentem Schwarz mit einem Hauch Silber und Bronze.

Mittel(schwer)gewicht

Mit einem Leergewicht von 247 Kilogramm liegt die V-Strom 1050 im Durchschnitt der Konkurrenz, ist aber absolut gesehen schwer. Völlig neu ist das LC-Display im Cockpit, erstaunlicherweise verzichtet Suzuki immer noch auf ein TFT-Display, wie es mittlerweile bei der Konkurrenz Standard ist. Es bietet aber dennoch ein Fülle an Informationen. Der Drehzahlmesser dominiert, in seiner Mitte findet sich die Ganganzeige und die Geschwindigkeit wird rechts oben noch relativ groß angezeigt. Der restlichen Anzeigen sind deutlich kleiner, aber immer noch gut ablesbar.

Viele Fahrhilfen

Die neue V-Strom 1050 verfügt über einen großen Druckknopf am linken Lenkerende mit dem man sich durch das Menü im Display durchklicken kann. Der Motor bietet drei Fahrmodi, wobei „A“ eine sportliche Gangart unterstützt, „B“ eher Tourenfahrern entgegenkommt und „C“ für nasse Straßen gedacht ist. Die Schlupfregelung kann separat in drei Stufen eingestellt oder ganz deaktiviert werden. Der dreiachsige Trägheitssensor (IMU) wurde verbessert, was unter anderem den Einsatz von Kurven-ABS und einer Anti-Stoppie-Kontrolle ermöglicht und dazu dient, nun einen Berganfahr-Assistenten anbieten zu können. Bei 850 Millimeter Sitzhöhe und fast fünf Zentnern Leergewicht werden einige Fahrer diese Hilfe sicher begrüßen.

Fazit

Die Suzuki V-Strom 1050 gibt es für 12.790 Euro und die XT-Variante für 14.190 Euro. Dafür bekommt der Käufer ein ausgereiftes Motorrad, das sich in der aktuellen Überarbeitung sehr originell im DR-Big-Look präsentiert. Sie wird sich genauso problemlos, komfortabel und unaufgeregt fahren wie die Vorgängerin. Allerdings muss die Suzuki in der Reiseenduro-Klasse mit rund 100 PS gegen harte Konkurrenz antreten, die Honda CRF 1100 L Africa Twin ist ein Bestseller, die KTM 790 Adventure ist leichter und geländetauglicher, die BMW F 850 GS ist mit 12.000 Euro günstiger und die brandneue Triumph Tiger 900 gibt es sogar schon für 11.350 Euro. (fpi)