Teurer Geizhals
Das Gewicht des neuen Modells beträgt, nach EU-Norm gemessen, 1280 Kilogramm. Das sind 25 weniger als beim 1.6 TDI. Diese Gewichtsersparnis ist jedoch ein Ausstattungseffekt. Sie kommt im Wesentlichen durch die 16-Zoll-Räder und einige weitere Details zustande, wie Audi auf unsere Nachfrage erklärt. So sind beispielsweise das große Panoramaglasdach, das Bang & Olufsen
Soundsystem oder das verstellbare Magnetic-Ride-Fahrwerk für das Sparmodell nicht zu haben. Wenn diese Optionen verfügbar wären, würde das Auto in eine höhere Schwungmassenklasse rutschen, da diese auch mit allen verfügbaren Extras bestimmt wird. Weil der Widerstand auf dem Rollenprüfstand für die Verbrauchsmessung aber je nach Schwungmassenklasse eingestellt wird, wäre der Verbrauch im NEFZ höher. Wir haben vor einiger Zeit im Fahrbericht des schon erwähnten VW Polo BlueMotion die Sache mit der Schwungmassenklasse näher beleuchtet.
Sparen kostet
Die Auswahl an Extras ist etwas eingeschränkt. So hat der Kunde die Wahl zwischen den serienmäßigen Radkappen und einem Design bei den aufpreispflichtigen Alufelgen. Da die für den Ultra einzig lieferbare Basisausstattung „Attraction“ recht spärlich bestückt ist, muss der Kunde für Dinge wie Klimaautomatik, Lederlenkrad oder ein Radio mit dem ausfahrbaren Bildschirm noch einmal draufzahlen. Der Aufpreis für das Sparmodell liegt bei 400 Euro. Der Dreitürer kostet also mindestens 25.200, der Sportback 26.100 Euro. Das ist mehr als üppig, denn selbst der Golf, auch nicht gerade ein Billigheimer, kostet als BlueMotion mehr als 3000 Euro weniger. In einem ähnlichen Rahmen wird sich der Octavia mit dieser Maschine bewegen. Schwacher Trost: Mercedes langt für die sparsamste A-Klasse, den A 180 BlueEfficiency Edition mit 27.311 Euro noch gieriger zu und verbraucht im NEFZ mit 3,6 Litern noch etwas mehr. (mfz)