Toniq R: Der neue Style des Seven-Style kommt aus Cornwall

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In der Wand

Ich trete aufs Gas und aus dem Motorraum kommt etwas sehr Erwachsenes: Der 3,0-Liter-Duratec-Vierzylinder von Ford sorgt beim Freisetzen seiner 203 PS für rauen Sound im lieblichen Cornwall. Bei unteren Drehzahlen bis 2.000 U/min hängt das Aggregat noch moderat am Gas, je höher es geht, desto spürbar vehementer wird der Vortrieb. Und bei zirka 50 km/h ist es soweit, mein Gesicht rast in eine Wand aus Wind. Ich verkleinere meine Augen zu Schlitzen und trotzdem geht das Geflenne wieder los. Wie auch beim Westfield XI muss ich hoffen, dass der Wind mir wechselseitig die Tränen aus den Augen treibt, damit ich wenigstens ein bisschen was sehe. Eine Motorradbrille oder ein Helm mit Visier wären hier hilfreich. Ansonsten ist der Toniq R bis zu 225 km/h schnell. In 4,2 Sekunden geht es von null auf 100 km/h, was auch mit seinem geringen Gewicht von 570 Kilogramm zusammenhängt

Lang übersetzt

Das manuelle Fünfgang-Schaltgetriebe ist ausgesprochen lang übersetzt und damit das komplette Gegenteil vom Caterham CSR200. Der Westfield 1600 liegt genau zwischen dem Caterham und dem Toniq. So muss ich beim Toniq R häufig schalten, um ein nicht abreißendes und somit mitreißendes Vortriebsband zu erhalten. An der Präzision der Schaltung gibt es nichts zu meckern, sauber flutschen die Stufen in ihre Position. Jeder Schaltvorgang bringt einen neu anschwellenden Sound aus dem bereits im Bereich des Vorderwagens seitlich austretenden Endrohr mit sich – direkter kann schicker Spaß kaum unterwegs sein. (imp)