Touristik und Transport nach Schwabenart

Seite 2: Touristik und Transport im noblen Gewand

Inhaltsverzeichnis

Variabilität an erster Stelle

Entscheidend ist bei einem T-Modell natürlich der Kofferraum. Schnell merken wir, dass Mercedes in diesem Bereich einiges an Know-how investiert hat. Die Heckklappe schwingt wahlweise durch Betätigen des Griffs oder durch Knopfdruck am Schlüssel elektrisch auf, netterweise ist diese Hilfe stets serienmäßig. Parallel zur Öffnung fährt das Laderaumrollo nach oben. So kann man einladen, ohne das Rollo umständlich lösen zu müssen. Möchte der Mercedes-Fahrer das aber tun, wird es etwas fummelig, weil die Abdeckung an der Kofferraumklappe befestigt ist. Zum Ausgleich erwarten uns scheinbar unendliche Weiten, die mit feinem Teppich ausgelegt sind. Im Normalfall passen 695 Liter in das Ladeabteil, maximal sind es 1950 Liter bei umgeklappten Lehnen und dachhoher Beladung. Übrigens können nun nur noch die Lehnen und nicht mehr die Sitzflächen versenkt werden. Zum Umlegen betätigt man entweder einen Hebel in Höhe der Polster oder einen Griff neben der mit 57 Zentimeter angenehm niedrigen Edelstahl-Ladekante, an die sich der Gepäckraum nahtlos anschließt.

Platz für sieben

Der Stauraum des T-Modells beeindruckt mit seiner großen Breite ohne störende Radkästen und der maximal nutzbaren Länge von über zwei Meter. Als eine pfiffige Lösung entpuppt sich der Faltladeboden. Er verbirgt ein zusätzliches Staufach mit einem Fassungsvermögen von bis zu 132 Liter. Wie schon beim ersten T-Modell anno 1978 bietet Mercedes auch für die brandneue Generation eine dritte Sitzreihe im Kofferraum an. Sie wird bei Bedarf einfach herausgeklappt, eignet sich aber offiziell nur für Personen bis 1,40 Meter Länge und einem Gewicht von 50 Kilogramm. Optimal also für Kinder, die sicherlich ihren Spaß daran haben werden, den Verkehr aus dem Heckfenster zu beobachten. Die Eltern müssen für dieses Extra jedoch rund 1100 Euro hinlegen.

Unterwegs im Einstiegsdiesel 200 CDI

Über die Motoren der E-Klasse ist bereits viel geschrieben worden, sodass wir uns auf die Einstiegsaggregate konzentriert haben, die Anfang 2010 das Modellangebot abrunden werden. Bei den Dieseln bildet dann der 200 CDI mit dem Namenszusatz "BlueEfficiency" die Basis. Hinter der Bezeichnung verbergen sich diverse Feinabstimmungen, um den Verbrauch zu optimieren. Technische Grundlage des 136 PS starken 200 CDI ist die neue Selbstzündergeneration mit 2,2 Liter Hubraum. Auffallend ist die Laufruhe des Motors: Nur im Kaltstart ist ein leichtes Nageln vernehmbar, ansonsten brummelt der Common-Rail-Diesel dezent vor sich hin. Schnell zeigt sich aber, das gemütliches Gleiten eher die Stärke des Antriebs ist, zumal in Verbindung mit der optionalen Fünfgang-Automatik. Unter Volllast lässt sie den Motor lange in höheren Drehzahlen arbeiten, zudem scheint der Zeitpunkt mancher Schaltvorgänge unpassend. Angesichts des Aufpreises von rund 2200 Euro sollte man überlegen, ob das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe nicht auch reicht. Der Grund für die zaghafte Leistungsabgabe des 200 CDI erklärt sich beim Blick in die Daten: Dort steht ein Leergewicht von 1,8 Tonnen.