Ein Gentleman als Straßenkämpfer

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Über die Preise hat Triumph noch nichts bekannt gegeben, sie dürften sich aber an den bisherigen von 10.990 Euro für die Basis- und 12.490 Euro für die R-Version orientieren. Es gibt natürlich Speedy-Fans, die jetzt ein bisschen enttäuscht sind, weil sie auf einen neuen Motor gehofft hatten. Der 1050-cm3-Dreizylinder ist in die Jahre gekommen und aus heutiger Sicht schwer und nicht sehr kompakt. Dennoch beeindruckt der Motor immer noch, wenn er schon ab Standgas wie eine englische Bulldogge antritt und Schalten durch sein üppiges Drehmoment zum seltenen Ereignis macht. Doch auch die Fortschrittsgläubigen sollten einen Proberitt auf der neuen, alten Speedy wagen, sie werden sicher nicht enttäuscht vom Sattel steigen.

Nachfolger? Später!

Es ist ein offenes Geheimnis, dass in Hinckley an einer völlig neuen Speed Triple gearbeitet wird. Aber nicht gerade mit Hochdruck. In den nächsten zwei bis drei Jahren dürfte kaum mit einer Nachfolgerin zu rechnen sein. Der Entwicklungs-Fokus lag bisher auf den just präsentierten „Modern Classic“-Modellen, die zurzeit voll im Trend liegen und sicher reißenden Absatz finden werden. Bis auf weiteres hat Triumph die Entwicklung einer kleinen 250er-Einzylinder-Modellreihe gestoppt, die vor allem für die Schwellenländer in Asien und Lateinamerika gedacht war. Ganz eingestellt hat die britische Firma das Projekt „Trident Powersports“, das so etwas wie eine Sportabteilung werden sollte. Zu kostspielig und zu wenige potentielle Kunden. Triumph macht sich fit für die Zukunft und beobachtet ganz genau die Trends auf dem Markt. So wie vor über zwanzig Jahren mit der ersten Speed Triple.

(mfz)