Selbstläufer

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Wie sinnlos die Raserei ohnehin ist, konnten wir auf der Autobahn A7 erleben. Wir fuhren eine Etappe zwei Mal. Zuerst mit dem Tempomat und automatischer Abstandsregelung auf 130 bis 160 km/h, was zu einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 114 km/h und einem Verbrauch von 7,8 Litern führte. Danach stellten wir 220 km/h ein, was angesichts der üblichen Verkehrsdichte nie erreicht werden konnte. Das Resultat war ein auf 9,4 Liter gestiegener Spritkonsum bei einem auf 109 km/h gesunkenen Schnitt, die freie Bahn war rar. Beschleunigen wie verrückt, Bremsen, Lückenspringen – alles Unsinn, der Macan S Diesel ist ein komfortabler Cruiser.

Wohlgefühl überlegener Gelassenheit

Vielleicht macht das wohlige Gefühl der Gelassenheit einen Teil des Erfolgs aus. Der Macan rollt – mutmaßlich wegen der aufpreispflichtigen Luftfederung (2629,90 Euro) mit Niveauregulierung inklusive Porsche Active Suspension Management – sehr geschmeidig ab. Die Bandbreite der Abstimmung reicht von bestem Langsamfahrkomfort bis zum absurden Schnellfahren wie mit der Playstation. Wie gesagt, wir kamen immer schnell zum Gleiten zurück. Der Kraftstoffkonsum von 8,2 Litern (720 gefahrene Kilometer, Werksangabe 6,3 Liter entsprechend 164 Gramm CO2 pro Kilometer) darf angesichts des Allradantriebs sogar als niedrig bezeichnet werden, und immerhin ist der Macan S Diesel der emissionsärmste Porsche diesseits der Plug-In-Hybride.