Unterwegs im Porsche Macan S Diesel

Selbstläufer

Porsche hat mit dem Macan offenbar einen Volltreffer beim Geschmack der Kunden gelandet. Die Deutschen greifen zu rund 70 Prozent zur Selbstzünderversion, die ab 59.120 Euro zu haben ist. Wir stiegen in den Macan S Diesel um ein Gespür dafür zu kriegen, was dieses Auto so attraktiv macht

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  • Christoph M. Schwarzer
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Hamburg, 2. Juli 2015 – Wer einen Porsche Macan haben will, muss abwarten wie einst die Interessenten beim Mercedes SL R129. Unter sechs Monaten Lieferzeit geht nichts, es können auch neun oder bei speziellen Ausstattungswünschen noch mehr Monate werden. Porsche hat mit dem Macan offenbar einen Volltreffer beim Geschmack der Kunden gelandet. Die Deutschen greifen zu rund 70 Prozent zur Selbstzünderversion, die ab 59.120 Euro zu haben ist. Wir stiegen in den Macan S Diesel um ein Gespür dafür zu kriegen, was dieses Auto so attraktiv macht.

Wird das SUV zur neuen Norm?

Die Klasse der Sport Utility Vehicles, abgekürzt SUV, entwickelt sich prächtig, wie man auf einen Blick auf die Zulassungszahlen im langfristigen Verlauf erkennt: 1995 waren nur zwei Prozent der neuen Autos SUVs; zehn Jahre später hatte sich der Anteil auf 5,8 Prozent mehr als verdoppelt. Ab spätestens 2010 (11,4 Prozent) beginnt der Boom. Ende dieses Jahres könnten über 20 Prozent aller Neuwagen SUVs sein. Design-Professoren reden davon, dass diese Form zur zukünftigen Norm des Autos werden könnte. Und die Käufer begründen ihre Entscheidung mit Sätzen wie „der ist so praktisch“ und „ich fühle mich so sicher“.

Der Porsche Macan S Diesel punktet bereits mit seiner Form. Er wirkt schlanker und feiner gezeichnet als der mächtige Cayenne, obwohl er genauso breit ist. Die Farbe des Testwagens, ein Beigeton mit dem Namen Palladium-Metallic, ist in Hamburg, einer Hochburg der SUV-Leidenschaft, weit weniger beliebt als Schwarz. Auf dem von uns gefahrenen Exemplar waren riesige Räder mit Reifen der Dimension 295/35 R21 hinten sowie 265/40 R21 vorne aufgezogen. Optisch ist das extrem cool und erinnert an eine Studie auf einer Automesse – aber wie wirkt sich das beim Fahren aus?