Was kann der Neue besser als sein sehr erfolgreicher Vorgänger?

Unterwegs im neuen Kia Cee'd

Nach nur fünf Jahren erneuert Kia den erfolgreichen Cee’d. Die Plattform teilt er sich mit dem Hyundai i30. Wir waren mit dem Neuen Cee'd, der als Fünftürer ab Mai bei den Händlern steht, unterwegs

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Von
  • rhi
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Malaga (Spanien), 17. April 2012 – Nach nur fünf Jahren erneuert Kia den erfolgreichen Cee’d. Die erste Auflage bot günstige Preise und gute Qualität. Im Vertrauen darauf bietet der Hersteller sieben Jahre Garantie an – bis jetzt hat noch kein Konkurrent mitgezogen. Der neue Cee’d soll an die Erfolge seines Vorgängers mindestens anknüpfen. Wir waren mit dem Neuen, der als Fünftürer ab Mai bei den Händlern steht, unterwegs.

Wenig Umsicht

Dynamische Falze im Blech und eine nach hinten ansteigende Gürtellinie sollen den Kia Cee’d zu einem Hingucker machen. Nüchtern betrachtet reiht sich der Wagen eher unauffällig ins Straßenbild ein, wenn er nicht gerade wie der Testwagen rot lackiert ist. Die optische Verwandtschaft zum Hyundai i30, mit dem er sich die Plattform teilt, lässt sich nicht leugnen, was durchaus kein Fehler ist.

Die Übersichtlichkeit ist, wie bei vielen modernen Autos, schlecht: Trotz eines Extra-Fensters im vorderen Dachholm und sichtbarer Kotflügelansätze ist für den Fahrer nicht erkennbar, wo der Wagen vorne beginnt. Der Blick nach hinten wird durch eine breite C-Säule mit einem sehr kleinen, seitlichen Fenster erschwert, immerhin ist das Heckfenster vernünftig groß. Trotzdem sind Parkpiepser eigentlich Pflicht. Wer will, bekommt sogar eine automatische Lenkhilfe für Parklücken, allerdings nicht für das Basismodell.

Mehr Platz im Kofferraum

Der neue Cee'd ist im Verhältnis zum mehr als 630.000-mal verkauften Vorgänger nicht übertrieben gewachsen. Die Gesamtlänge wächst um fünf Zentimeter auf 4,31 Meter, die Höhe sinkt minimal auf 1,47 Meter, während der Radstand mit 2,65 Meter gleich geblieben ist. Das merkt man im Innenraum: Fondpassagiere freuen sich über eine gute Kopffreiheit, während der Platz für die Beine ausreichend, aber nicht üppig dimensioniert ist. 380 Liter Gepäck passen nun in den Kofferraum, das sind immerhin 40 Liter mehr als bisher. Werden nur die Rücklehnen umgelegt, entsteht eine leicht ansteigende Fläche, für eine richtige Ebene müssen auch die Sitzpolster geklappt werden. Dann bietet das Abteil bis zu 1318 Liter Volumen. Noch mehr Platz bietet der Kombi SW, der ab September bei den Händlern stehen soll.