Unterwegs im neuen Kia Cee'd

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Glänzende Oberfläche

Im Innenraum hebt sich der neue Cee’d deutlich von seinem erfolgreichen Vorgänger ab. Ansprechend gestaltet und schon jetzt, kurz nach Anlauf der Produktion, ausgezeichnet verarbeitet sammelt der Koreaner hier viele Pluspunkte. Abgesehen vom leicht überfrachteten Multifunktionslenkrad überzeugt auch die Bedienung: Auf der Mittelkonsole thront ein Display für Uhrzeit, Tür-Offen-Warnung und Außentemperatur. Darunter befinden sich Radio oder Navigationssystem, nochmals tiefer die Klimaregelung. Im Basismodell ist der Kunststoff um den Infotainmentbereich etwas schlicht. Erst in den höheren Ausstattungen wird hier Klavierlack eingesetzt. Gleiches gilt für den unteren Lenkradbereich. Das sieht zwar alles schick aus, sorgt aber neben Fingerabdrücken vor allem für störende Blendung bei Sonnenschein.

Stets mit an Bord sind Anschlüsse für AUX, USB sowie eine 12-Volt-Steckdose. Für diese Dinge muss man in so manchem Premiumauto zusätzliches Geld ausgeben. Eine große Ablagefläche wird von zwei Bügeln abgegrenzt, von denen eine dem Bein größerer Fahrer etwas im Weg ist. Immerhin kann das Bein so auf längeren Strecken zur Entlastung angelehnt werden. Ein besonderer Clou ist das optional erhältliche Sieben-Zoll-HD-Display anstelle des Tachos. Zeiger und Zahlen werden hier digital dargestellt, hinzu kommt ein großes Infodisplay. Das sieht scharf aus, aber seltsamerweise können dort keine Navigationshinweise angezeigt werden. Ergo: eine nette Spielerei, die aber eigentlich nur derjenige braucht, der gelegentlich eine Meilen-Anzeige benötigt.

Behäbiger Basisbenziner

Kia erwartet den größten Kundenanteil für den Basisbenziner mit 1,4 Litern Hubraum und 100 PS. Zehn PS mehr als bislang, das klingt auf dem Papier vielversprechend. In der Praxis entpuppt sich der Basis-Benziner als eher etwas behäbiger Antrieb. Sportliche Ambitionen sind ihm fremd und werden von den meisten Käufern wohl auch nicht ernsthaft erwartet.