VW Up: Proberunden im neuen Kleinstwagen

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Pfiffige Navi-Lösung

Eine weitere Besonderheit des Up ist das Navigationssystem namens maps+more. Dabei handelt es sich um ein tragbares Navi auf Basis des Navigon 70 Premium. Das Gerät mit fünf Zoll großem Touchscreen findet in einer Halterung am Armaturenbrett Platz. Das gibt es bereits bei mehreren Herstellern. Neu ist allerdings, dass das Gerät über seine Anbindung auch Fahrzeugdaten erhält. So kann auf dem Navi zum Beispiel die Motordrehzahl anzeigen – bei der Basisversion fehlt dem serienmäßigen Kombiinstrument ein Dehzahlmesser. Oder man lässt sich den Verbrauch der letzten Minuten ausgeben. Sind Parkpiepser an Bord, liefert das Navi-Display beim Rückwärtsfahren eine grafische Anzeige. Beim Abstellen des Autos speichert das Navi außerdem die Position, sodass sich das Auto leichter wiederfinden lässt. Allerdings vermissten wir eine Tachoanbindung für die Navigation. Tritt im Tunnel ein Stau auf, fordert das Gerät wie anderer portable Lotsen auch an der falschen Stelle zum Abbiegen auf. Trotzdem: maps+more ist eine gute Idee. Es kostet 355 Euro, setzt allerdings ein ebenso teures CD-Radio voraus, über das dann auch die Navigationsansagen ertönen.

Spartanischer Einstieg

Die Basisversion „Take Up“ enthält über die schon erwähnten Elemente ESP und vier Airbags hinaus nur eine Einstiegshilfe für die hinteren Passageie („Easy Entry“). Die Außenspiegel werden manuell eingestellt, die Fenster gekurbelt, die Türen einzeln per Schlüssel abgesperrt. Die meisten Käufer hierzlande werden wohl eine Stufe höher einsteigen, beim „Move Up“. Hier gibt es unter anderem ein Handschuhfach mit Klappe sowie eine geteilt umklappbare Rücksitzlehne – die Bank selbst ist hier ebenfalls nur ungeteilt klappbar. Weitere Serienausstattung: Drehzahlmesser, elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Sinnvoll erweitern lässt sich dieser Kern mit dem „Cool & Sound“-Paket für 895 Euro, das dann eine Klimaanlage und ein CD-Radio mitbringt.

Mit 75 PS ab 10.450 Euro

Der Up ist ab 9850 Euro zu haben – mit 60 PS und spartanischer Basisausstattung. Die 75-PS-Version gibt es ab 10.450 Euro und mit der nicht ganz so mageren Move-Ausstattung kostet das Ganze 11.250 Euro. Zum Vergleich: Der Fiat 500 ist ab 11.400 Euro zu haben. Dafür erhält man nur einen 69-PS-Benziner, allerdings mit mehr Serienausstattung als bei VW. Die Up-Derivate von Skoda und Seat sollen unter 9000 Euro starten, dann allerdings noch weniger Serienausstattung haben. In dieser Preisklasse gibt es etwa den Kia Picanto 1.0 mit 69 PS: Hier geht es ebenfalls schon bei 8990 Euro los. Wenn Länge, Innenraumambiente und Sicherheit keine Rolle spielen, bleibt der Dacia Sandero zu Preisen ab 6990 Euro ungeschlagen. (imp)