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Fahrer und Beifahrer genießen durch die großen Fenster gute Aussicht, Platz ist über dem Kopf mehr als reichlich. Mittelkonsole und der Armaturenträger fallen - gewissermaßen kontrastierend zu so viel Kopffreiheit - sehr wuchtig aus. Immerhin ist der Schalthebel griffgünstig hoch gelegen. Alles andere als ergonomisch sind die vielen Knöpfe und kleinen Bildschirme im Stil des Hauses. Noch unübersichtlicher sind die in tiefen Höhlen verborgenen Instrumente. Über ihnen befindet sich ein Ablagefach mit 12-Volt-Steckdose für Navi oder Ladegerät. An Staufächern mangelt es nicht, optional gibt es Ablagen über der zweiten Reihe.

Straff aber handlich

Das Fahrgefühl ist straff, aber handlich, die Lenkung so direkt und präzise, wie von den verwandten Kuga oder C-Max gewohnt. Hinten setzt Ford aber statt der Einzelradaufhängung eine Verbundlenker-Hinterachse ein, die wegen der höheren Zuladung auch noch härter gefedert ist. Ein Schönheitsfehler, denn manchmal rumpelt es unschön unter dem Hinterteil. Ein Sicherheitsplus im Stadverkehr kann wahlweise das automatische Bremssystem Active City Stop bieten, ein Reifendruck-Kontrollsystem ist Serie.

Insgesamt fünf Motoren umfasst das Angebot für den Connect, zwei Benziner und drei Diesel. Wer mit dem Grand Tourneo Connect in voller Bestuhlung liebäugelt, sollte den Selbstzünder mit 115 PS nehmen. 270 Nm treiben die Fuhre ordentlich voran, ohne unanständig laut zu werden. Dafür sorgt auch der sechste Gang des sauber zu schaltenden Getriebes, den nur der Top-Diesel ab Werk bekommt (eine Sechsstufen-Wandlerautomatik ist für den 1,6-Liter Duratorq erhältlich). Hinzu kommt, dass der Motor lediglich 600 Euro teurer ist als das 95-PS-Aggregat, die Preise beginnen bei 25.120 Euro. Damit ist er erste Wahl für die ganz großen Transportaufgaben, sei es als Tourneo (666 Kilogramm Nutzlast) oder Transit (756 Kilogramm Nutzlast).

Wackerer Kleinturbo

Interessantester Motor im neuen Tourneo Connect ist der Einliter-Dreizylinder mit 100 PS. Kaum ein Ford kommt noch ohne die zweimalige "Engine of the Year" aus. Im Tourneo Connect wird der kleine Turbo nur für den kurzen Fünfsitzer angeboten, schlägt sich dort aber sehr wacker.