Volkswagen Roadshow

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Der Touareg ist in jeder Hinsicht mindestens eine Klasse höher als der Tiguan angesiedelt, in der Region der schweren und hochwertigen SUVs vom Schlag eines BMW X5 oder Mercedes GLE. Zwar merke ich ihm die Jahre – er ist seit 2010 auf dem Markt – an der Bedienlogik an. Auf der Straße ist er dennoch up to date.

Sanfte Wandlerautomatik

Dazu trägt die 8-Gang-Automatik entscheidend bei. Was inzwischen aus der traditionellen Wandlertechnik geworden ist, macht mir Freude. Der Touareg schaltet viel sanfter als die Doppelkupplungsgetriebe. Jede Fahrstufe passt, und schnell eingelegt ist sie auch. Der Verbrauch von 9,3 Litern Diesel ist in der Ü50.000-Euro-Region wahrscheinlich egal. Ich erinnere mich wiederum an den Lexus RX450h, der 8,8 Liter Benzin aus dem Tank nahm und insgesamt den harmonischeren Antriebsstrang hatte. Nur beim Fahrwerk ist der Volkswagen überlegen.

Und der Golf?

Habe ich jemanden vermisst auf Volkswagens Roadshow? Oh ja, den Golf. Dessen Facelift, fit gemacht mit Motoren für die Euro 6c-Norm, war eigentlich schon auf dem Genfer Autosalon im März erwartet worden. Ist das Dieselgate-Beben, das sich am 18. September jährt, die Ursache für die Verzögerung? Jedenfalls wird es bald einen neuen TSI-Motor im Golf geben: mit 1,5 Litern Hubraum, mit variabler Turbinengeometrie, 350 bar Einspritzdruck, Zylinderabschaltung und Miller-Brennverfahren.

Aufwendiger geht es nicht? Dann warten Sie halt auf das, was Volkswagen auf dem Pariser Autosalon als Batterie-elektrisches Fahrzeug präsentieren wird. Das ist deutlich simpler aufgebaut. Und der Preis des Akkus sinkt permanent. Ich kann offenbar doch noch nicht aufhören mit dem Elektrozeug. (mfz)