Vorstellung: BMW X3

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Zum anderen wird BMW bei den Motoren nachlegen. Heftig spekuliert wird derzeit, ob der dritte X3 der erste wird, der auch als M-Modell angeboten werden soll. Angesichts vergleichbarer Konkurrenz-Offerten ist die Frage, ob die Welt nun auf ein weiteres SUV mit überreichlichem Kraftangebot gewartet hat, falsch gestellt. Es gibt eine globale Nachfrage nach solchen Modellen – und BMW bedient sie. Was das künftige Spitzenmodell leisten und kosten wird, ist BMW eine Extra-Nachricht wert. Aktuell wird noch nichts verraten. Mit etwas Ausstattung sollte es der anvisierten Klientel aber so endlich möglich sein, mehr als 100.000 Euro für einen X3 anzulegen.

Ein Benziner, zwei Diesel

Der Start kurz nach der IAA wird allerdings in jeglicher Hinsicht deutlich verhaltener. Zunächst gibt es nur einen Benziner im X3 M40i mit 360 PS und 500 Nm. Sie beschleunigen das SUV in minimal 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, bei 250 km/h ist Schluss. Im NEFZ verspricht BMW je nach Reifenformat Werte zwischen 8,2 und 8,4 Liter. Ein Partikelfilter dürfte rasch folgen, zumindest hat BMW kürzlich angekündigt, noch in diesem Jahr mit dem Einbau zu beginnen. Für alle ab September 2017 homologierten Modelle wird er ab diesem Zeitpunkt Pflicht, für alle anderen ein Jahr später. Der X3 wurde vor September 2017 homologiert.

Weitere Benziner mit rund 260 und 190 PS werden vermutlich noch in diesem Jahr folgen. Übersichtlich bleibt es zunächst bei den Dieselmotoren. Den Anfang machen der Zweiliter-Vierzylinder mit 190 PS aus der Baureihe B47 und der Dreiliter-Sechszylinder mit 265 PS (intern B57). Bisher hatte der X3 nur einen Speicherkat zur Reduzierung von Stickoxiden eingebaut. Wir rechnen damit, dass dies künftig anders sein wird. Wie im 5er wird vermutlich eine Kombination aus Speicher- und SCR-Kat mit Adblue-Einspritzung verbaut. Damit lässt sich flexibel auf den Stickoxideintrag im Abgas reagieren.

Reagieren wird BMW auch auf die veränderte Situation auf dem Markt. So ist noch nicht hundertprozentig geklärt, ob der X3 18d und der 35d angeboten werden. Vermutlich wird BMW genau beobachten, wie sich das Diesel-Interesse entwickelt. Beide Motoren könnten wohl relativ zügig nachgeschoben werden, wenn der Markt es denn fordern sollte.

Noch verrät BMW auch nichts über alternative Antriebe. Doch ziemlich fest darf mit dem Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang aus 530e und 330e gerechnet werden. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung, ebenso wie die Vorstellung, BMW hätte keine Elektroversion in Vorbereitung. Andernfalls müsste man den Verantwortlichen im Münchener Vierzylinderturm unterstellen, sie hätten ihr gutes Gespür verloren. Darauf deutet die Entwicklung der Marke in den vergangenen Jahren nicht hin. (mfz)