Vorstellung: Seat Leon 2020

Seite 2: Überholassistent

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Vernetzt werden auch einige Assistenten. Wer in das große Paket investiert, kann auf der Autobahn eine Vorahnung davon bekommen, wie sich autonomes Fahren anfühlen wird. Abstandstempomat, Spurhalte- und Totwinkel-Assistent überwachen den Verkehr rundum. Der Fahrer braucht nur noch den Blinker zu setzen, der Leon absolviert einen Überholvorgang allein. Die Hand vom Steuer kann der Fahrer dauerhaft freilich nicht nehmen. Im Lenkrad sind kapazitive Sensoren. Nach 15 Sekunden ohne Handkontakt warnt das Auto, folgt keine Reaktion, wird gebremst. Hoffentlich funktioniert das besser als in den bisher gefahrenen Testwagen. Dort warnte das System trotz Hand am Lenkrad, wenn es längere Zeit einfach nur geradeaus ging.

Verkleinerte Basis

Überraschungen bei den Motoren bleiben aus. Seat nennt noch keine Details, verrät aber immerhin so viel: Es wird Benziner, Diesel, Erdgas, Mild- und Plug-in-Hybride geben. Wir rechnen mit leichten Unterschieden zum Golf-Angebot. Der Basisbenziner mit 86 PS wurde von den Leon-Kunden derart links liegen gelassen, dass es einen Motor in dieser Leistungsklasse künftig wohl nicht mehr gibt. Das vorläufige Angebot sieht demnach wohl wie folgt aus:

Benziner

  • 1.0 TSI 110 PS
  • 1,5 TSI 130 PS
  • 1.5 TSI 150 PS

Diesel

  • 2.0 TDI 110 PS
  • 2.0 TDI 150 PS

Mildhybrid

  • 1.0 eTSI 110 PS
  • 1.5 eTSI 130 PS
  • 1.5 eTSI 150 PS

Erdgas

  • 1.5 TGI 130 PS

Plug-in-Hybrid

  • 1.4 TSI eHybrid 204 PS

Rasch hinzu kommen dürften die Cupra-Modelle mit rund 300 PS, denn sie waren im Vorgänger stark nachgefragt. Das verwundert kaum, denn einen Neuwagen mit derart viel Leistung für teilweise schon weniger als 30.000 Euro findet sich auf dem Markt so leicht nicht. Was der neue Leon mit „ziviler“ Motorisierung kosten wird, verrät Seat noch nicht.

Leichte Steigerung

Angesichts erweiterter Serienausstattung werden die Preise wohl leicht steigen, aber noch immer etwas unter denen des VW Golf liegen. Der ist derzeit ab 25.630 Euro zu haben, wobei VW derzeit nur einen Bruchteil des geplanten Golf-Sortiments offeriert. Der Basis-Leon dürfte offiziell bei rund 20.000 Euro starten. Die großen Autobörsen zeichnen ein anderes Bild: Dort gibt es schon für rund 17.000 Euro ordentlich ausgestattete, neue Seat Leon mit 131 PS-Benziner. Es erscheint fraglich, ob der Nachfolger kurzfristig wieder für dieses Geld zu haben ist. Der Verkauf des vierten Leon startet im März. (mfz)