Kleine Erfrischung

Vorstellung: Überarbeitete BMW 4er-Reihe

BMW überarbeitet die 4er-Reihe ein wenig. Vieles ist bereits von dem 2015er-Facelift der 3er-Reihe bekannt. Größere Veränderungen gibt es kaum, denn der 4er verkauft sich aktuell gut und der Nachfolger ist in Sicht

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(Bild: BMW)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Martin Franz
Inhaltsverzeichnis

Als die 3er-Reihe im August 1975 ihren Anfang nahm, gab es eine Karosserie und vier Benziner. Das reichte für einen riesigen Erfolg, der den des beliebten Vorgängers nochmals deutlich übertraf. Die Baureihe ist bis heute der Kern der Marke. Verglichen mit der heutigen Auswahl nehmen sich die Anfänge allerdings sehr bescheiden aus. BMW hat die Dreier-Reihe nicht nur sehr weit aufgefächert, sondern inzwischen auch einige Ableger in eine 4er-Reihe verschoben. Gut zwei Jahre nach der 3er-Reihe überarbeitet BMW nun auch die drei 4er. Im Wesentlichen gleichen sich die Veränderungen, doch an ein paar Stellen geht das Facelift hier natürlich weiter – zwei Jahre sind in dieser Branche eine kleine Ewigkeit.

Nicht neu erfunden

Äußerlich tut sich nicht viel. Ein paar anders geformte Leisten hier, ein bisschen Chrom dort, neue Lackierungen und Felgen – BMW hat dem 4er nicht neu erfunden, was wohl auch keiner so erwartet hat. Statt Xenonlicht sind in der 4er-Reihe nun Bi-LED-Scheinwerfer serienmäßig. Adaptiv-Scheinwerfer werden weiterhin Aufpreis kosten.

Innen hat BMW ein wenig daran gearbeitet, die aus den Listenpreisen hier und da entstehenden Erwartungen etwas näher an der Realität zu platzieren. Wie schon im 3er sind bei diesen Bemühungen keine Wunder zu erwarten. Der billige Kunststoffeinsatz rund um den Schalthebel blieb beispielsweise unverändert. Dafür bekommt der überarbeitete 4er als erstes Modell auf dieser Basis das digitale Instrumentenkombi aus den größeren Modellen. Damit lässt sich in gewissen Grenzen selbst bestimmen, wie Informationen vor dem Fahrer dargestellt werden.

Straffer

Wie im 3er hat BMW auch am Fahrwerk etwas verändert. Es ist in den beiden Coupés nun straffer abgestimmt, was der Fahrdynamik zugute kommen soll. Das Cabrio blieb in dieser Hinsicht unverändert. Alle sollen von einer neu abgestimmten Lenkung profitieren, die den Geradeauslauf verbessern soll.

Kein Hybrid

Bei den Motoren verändert sich nichts, und das ist durchaus eine Enttäuschung. Zwar hat die 4er-Reihe fast überall die jeweils aktuellen Maschinen, doch eine Erweiterung um den Hybrid-Antriebsstrang aus dem BMW 330e hätte uns gut gefallen. Auch bei der Abgasnachbehandlung der Dieselmotoren tut sich nichts: Es bleibt bei einem NOx-Speicherkat. Der habe den Vorteil, wie uns BMW auf Nachfrage erklärt, dass er schon kurz nach dem Start funktioniert. Ein teurerer SCR-Kat sei zur Einhaltung der aktuellen Vorgaben nicht nötig.