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Weiß-blaue Geschichte: Die BMW-Story (Teil 1)

BMW-Pressekonferenz am 9. Dezember 1959

Sollte die Bilanz-Pressekonferenz vom 9. Dezember 1959 das Ende der BMW AG besiegeln? Die Verluste waren kritisch. Allein die Bilanz 1956 wies ein Minus von sechs Millionen aus. Das Kapital war aufgezehrt. Die Daimler-Benz AG hatte im November 1959 ein Kaufangebot vorgelegt, das auf den Ablauf des 9. Dezember befristet war. Vorstand und Aufsichtsrat hatten das Angebot annehmen und die Aktionäre nur noch vor vollendete Tatsachen stellen wollen. Eingefädelt hatte den Deal die Deutsche Bank, Hauptaktionär bei beiden Unternehmen. Dank des Depotstimmrechts vertrat sie bei BMW etwa die Hälfte des Aktienkapitals. Daran konnten die vielen Kleinaktionäre eigentlich nicht vorbeikommen. Das wussten sie. Ebenfalls bekannt war, dass die Kleinaktionäre in einem zweiten Schritt faktisch enteignet werden sollten. Die Aufstockung des Aktienkapitals sollte über eine Neuemission von Aktien geschehen, für die Kleinaktionäre nicht zeichnungsberechtigt sein würden. Nur die Daimler-Benz AG und die Deutsche Bank sollten zukünftig das Sagen haben. Alles schien reine Formsache zu sein.

(Bild: BMW)

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