Wie fährt der überarbeitete Audi RS Q3 mit 340 PS

Exotenstatus

Das Auto sieht fast so aus, als könne es kein Wässerchen trüben. Wenn man ihn in Grau bestellt und die RS-Badges weglässt, geht es auf den ersten Blick als normales Kompakt-SUV durch. Doch das Endrohr am Heck in Diffusor-Optik oder der Wabengrill stehen für mehr Kraft. Was spürt man davon beim Fahren?

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München, 24. November 2014 – Das Auto sieht fast so aus, als könne es kein Wässerchen trüben. Wenn man ihn in Grau bestellt und die RS-Badges weglässt, geht es auf den ersten Blick als ganz normales Kompakt-SUV durch. Nur wer genau hinschaut, erkennt Unterschiede. Das Endrohr am Heck in Diffusor-Optik oder der Wabengrill stehen für mehr Kraft. Was spürt man davon beim Fahren?

Deutlich verbesserter Durchzug

Der RS Q3 hat eine Überarbeitung mit einem umfangreichen Technik-Update hinter sich. Der Turbo-Fünfzylinder hat 30 PS und 30 Nm mehr und erstarkt so auf 340 PS und 450 Nm. Damit bleibt er exotisch und wird allenfalls vergleichbar mit einem 360 PS starken Mercedes GLA 45 AMG. Unvergleichlich der herrlich räudige Klang des Fünfzylinder-Motors, einer der letzten seiner Art. Beim Hochdrehen klingt das Grollen fordernder, eine Auspuffklappe verstärkt den Klang jetzt bei höheren Touren noch.

Mit brachialem Druck sprintet das SUV los und hängt zu jeder Zeit gierig am Gas. Dafür sorgt auch das neu abgestimmte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das seine Gänge ebenso geschmeidig wie zackig wechselt. So katapultiert sich der Power-Q3 in 4,8 Sekunden auf 100 km/h und wird erst bei 250 km/h abgeregelt. Der Vorgänger hat noch vergleichsweise geruhsame 5,5 Sekunden gebraucht, um in den dreistelligen Tachobereich zu kommen.

Straffe Federung

Beim Geradeausfahren erinnern der gewaltige Vortrieb und das heisere Fauchen an den Motorspender TT RS. In schnellen Kurven ist aber wieder der höhere Schwerpunkt zu spüren, obwohl die Wankbewegungen für ein SUV recht dezent ausfallen. Dafür sorgen das straffe Sportfahrwerk und die Tieferlegung um 20 Millimeter. Gegen 980 Euro Aufpreis ist jetzt auch ein adaptives Dämpfersystem an Bord. Es ist auf Knopfdruck über das serienmäßige Setupsystem in den Modi "Comfort", "Auto" und "Dynamic" steuerbar. Allerdings sind die Unterschiede zwischen Komfort- und Dynamikmodus nicht gravierend, das Auto ist immer straff gefedert.