Lions Club

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Wie die historische Leoncino trägt sie auf einer schwarz abgesetzten Fäche ein Benelli-Emblem mit dem Löwen am Tank. Um den knappen, runden Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sind kleine LED-Blinker und eine flache TFT-Instrumenteneinheit gruppiert. Der an der hinteren Bremszangenhalterung befestigte Kennzeichenträger besteht nicht aus billigem Plastik, sondern, wie der Rahmen, aus schwarz lackierten Stahlrohren. Mit ihren Brembo-Vierkolbenbremssätteln an zwei 320er-Wave-Bremsscheiben am Vorderrad dürfte die Leoncino gut verzögern.

Eine wahre Augenweide ist der Auspufftopf, aus dessen Endkappe zwei kleine Rohre ragen. Lediglich die Schweißnähte des Auspuffsammlers hätte man etwas dezenter brutzeln können. Wie liebevoll die Designer beim Entwerfen der Leoncino vorgingen, zeigt sich auf dem schmalen Vorderrad-Schutzblech: Der Löwe aus Benellis Firmenemblem steht drauf, ebenfalls wie bei der Leoncino der 60er-Jahre. Ob das der TÜV durchgehen lässt, muss abgewartet werden.

Dünnes Händlernetz

Den offiziellen Preis hat Benelli noch nicht bekannt gegeben, gerüchteweise soll er bei 6000 Euro liegen und damit dürfte die Leoncino am europäischen Markt sehr gute Chancen haben. Der Haken an der Sache ist das dünne Händlernetz in Deutschland. Bleibt zu hoffen, dass die wenigen Benelli-Vertragshändler hierzulande nächstes Jahr ausreichend versorgt werden. (fpi)