Wüste Tour im Dacia Duster

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Weit günstiger als jedes andere SUV

Üppig ausgestattet ist die Basisvariante des Duster wahrlich nicht. Dafür kostet sie nur 11.900 Euro und ist damit ein Preisbrecher im sonst recht kostenintensiven SUV-Bereich. Die günstigste Alternative, ein Daihatsu Terios, kostet als Fronttriebler mit einem 105-PS-Benziner schon rund 16.500 Euro, ein vergleichbarer Skoda Yeti knapp 18.000 Euro.

1,6-Liter-Benziner mit 105 PS

Die Basismotorisierung des Duster ist mit dem des japanischen Konkurrenten Terios gut vergleichbar: Das rumänische Grund-SUV hat einen 1,6-Liter-Benziner mit 105 PS. Der Motor – der nach den Erwartungen von Dacia 60 Prozent der Verkäufe ausmachen soll – beschleunigt den Duster ordentlich, was schon die Angabe von 11,5 Sekunden zeigt. Auch in Marokko haben wir niemals Probleme beim Überholen. Den Spritverbrauch gibt Dacia mit 7,5 Liter an. Das ist nicht gerade wenig, wenn man mit dem Skoda Yeti 1.2 TSI mit ebenfalls 105 PS vergleicht: Der Tscheche mit Downsizing-Motor benötigt fast einen Liter weniger. Suboptimal und schwer nachzuvollziehen ist die Schadstoffeinstufung: Der Duster 1.6 16V 4x2 erfüllt nur die Euro-4-Abgasnorm, während die Allradversion schon die Euro-5-Bescheinigung vorweisen kann.

Schlaglöcher sind kein Problem

Bevor wir aber auf die 4x4-Version zu sprechen kommen, noch etwas zum Fahrwerk: Es bügelt auch gravierende Schlaglöcher mit Leichtigkeit weg. Das merken wir in Marokko recht schnell. Da kommt schon mal ein bunt bemalter Lkw entgegen und nimmt dabei einen Großteil unserer Fahrbahnhälfte in Beschlag. Dann muss man runter vom Teer und rein in den schlaglochübersäten Schotterstreifen rechts davon. Bei solchen schnellen Ausweichbewegungen schwankt das Auto schon etwas, aber im Schotter bewährt sich der Duster glänzend. Selbst bei zehn Zentimeter tiefen Löchern bleibt es bei einem kräftigen "Boing" – die Wirbelsäule des Fahrers trägt aber keinen Schaden davon. Auch das Auto nicht, denn die Bodenfreiheit liegt bei 21 Zentimeter.