GTÜ hat Reinigungskraft und Materialverträglichkeit der Reiniger geprüft

Zehn Felgenreiniger im Test

Die GTÜ hat zehn Felgenreiniger auf Wirkung und Verträglichkeit geprüft. Im Test zeigt: Es gibt deutlich Unterschiede beim Resultat

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  • ghe

Stuttgart, 28. April 2010 – Nach dem Winter rüsten viele Autofahrer auf Alufelgen um. Doch anders als bei Stahlrädern ist Schmutz wie eingebrannter Bremsstaub, Teer oder Schmierfett auf den Leichtmetallfelgen gut zu sehen und macht diese so schnell unansehnlich. Gerade bei Felgen mit verzweigter Oberfläche ist das regelmäßige Putzen sehr zeitaufwendig. Gute Felgenreiniger können einem Autofahrer da eine Menge Arbeit ersparen. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat zehn Felgenreiniger geprüft, die nicht nur Schmutz beseitigen, sondern auch das Material schonen sollen.

Deutliche Unterschiede

Die Preisspanne der untersuchten Reiniger reicht von 6 bis 15 Euro – und mit dem Nigrin EvoTec gewinnt das teuerste Produkt. Aral Supershine für 13,70 Euro liegt auf Platz zwei. Bei leichten bis mittleren Verschmutzungen reicht bei beiden Reinigern ein Einsprühen der Felge und nachfolgendes Abspülen – eine mechanische Nachbearbeitung ist nicht notwendig. Wer nachpoliert oder einen Hochdruckreiniger einsetzt, erzielt auch mit den Putzmitteln von Kärcher (6,20 Euro), Ford (12,20 Euro) und Sonax (9,90 Euro) gute Ergebnisse. Die Reiniger von Shell (11 Euro) und VW (13 Euro) konnten nicht überzeugen. Mit unbefriedigenden Testergebnissen glatt durchgefallen sind Alpin Pro (6 Euro), Armor All (10 Euro) und das Schlusslicht im Test von A.T.U. (10 Euro). Die Verlierer-Gruppe ist gerade mal für das Reinigen von Kunststoff-Radkappen gut, so die GTÜ.

Gut zum Material

Alle Reiniger bewiesen im Labor eine gute Materialverträglichkeit. An Radbolzen, Stahl- und Alufelgen sowie Gummi- und Kunststoffteilen hinterließen sie keine unerwünschten Spuren. Angetrocknete weiße Ablagerungen auf dem Lack lassen sich mit einem nassen Schwamm rückstandsfrei entfernen. In einem Punkt versprechen die Hersteller allerdings mehr, als sie halten können: Der propagierte Schutz vor einer schnellen Wiederverschmutzung konnte bei keinem der Testkandidaten festgestellt werden. Wer seinen Felgen etwas Gutes tun möchte, sollte zu einem guten Hartwachs greifen. Der bietet zwar keinen Schutz vor heißem Bremsstaub, erleichtert aber die schnelle Reinigung zwischendurch, da Schmutz schwerer haften bleibt. (imp)