Ego-Shooter damals und heute

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Der Sci-Fi-Raumschiff-Shooter Descent wurde kurz nach seinem Erscheinen 1995 von Kritikern mit einigen negativen Bewertungen bedacht. Das lag in erster Linie daran, dass Testern beim Spielen schwindelig oder sogar übel wurde. Descent verwendete erstmals auch bei Gegner-Modellen echte 3D-Polygone. Der wahre Clou des Spiels – und das Verhängnis der ersten Spieler – war jedoch die dreidimensionale Bewegung im Raum mit sechs Freiheitsgraden. An Bord des vom Spieler gesteuerten Raumschiffs waren nahtlose Bewegungen in alle Richtungen möglich. Das war vorher in der Form noch nicht da gewesen. Daher verwundert es nicht, dass sich die Welt der Videospiele erst einmal an die immer neuen technischen Möglichkeiten gewöhnen musste. Hinzu kam bei Descent noch eine kleine Revolution bei Mehrspieler-Spielen. Schon bei früheren Titeln waren Multiplayer-Matches im Ko-op oder als Deathmatch für bis zu acht Spieler möglich. Descent ermöglichte allerdings erstmals das On-the-Fly-Beitreten zu Matches über ein In-Game-Menü. Ist das Original* mittlerweile auch stark veraltet, gibt es mit Descent 3 + Mercenary* einen Teil der Serie, der sich auch auf neueren Systemen noch zocken lässt. Zudem erscheint Ende 2019 mit Descent (2019)* eine vollständig überarbeitete und modernisierte Version des Originals.