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Hersteller: Zur Website
Preis: kostenlos
Lizenz: Open Source
Betriebssystem: Linux, Windows 7, Windows 8, Windows 10, Windows 11, Windows Server, Windows Vista, Mac
Download-Größe: 1503 KByte bis 26934 KByte
Downloadrang: 69
Datensatz zuletzt aktualisiert: 26.02.2024
Alle Angaben ohne Gewähr

Das kostenlose Tool PhotoRec hilft dabei Bilder und Dateien, die versehentlich gelöscht wurden, wiederherzustellen. Das ist auch auf angeschlossenen Wechseldatenträgern möglich, wie Kameras, SD-Karten und USB-Sticks. Da die Freeware das Datei-System des Mediums während der Datenrettung ignoriert, können meist auch Daten von beschädigten Datenträgern gerettet werden.

Ratgeber: Die besten Tools zur Datenrettung auf PC und Mac

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PhotoRec

Datenrettung auch von beschädigten Datenträgern

Damit bei der Datenrettung keine weiteren Schäden entstehen, arbeitet PhotoRec von vornherein nur im Read-Only-Modus. Dadurch ist der untersuchte Datenträger schreibgeschützt, sodass keine Daten auf ihn gelangen, die gelöschte Fotos unwiederbringlich zerstören würden. Deswegen benötigt man zusätzlich eine Festplatte, einen USB-Stick oder eine SD-Karte mit ausreichend freiem Speicherplatz, damit die Freeware die geretteten Dateien dorthin kopieren kann.

Unterstützte Betriebssysteme und Dateisysteme

PhotoRec ist als Open-Source-Software unter anderem für Microsoft Windows, Ubuntu, Debian, openSUSE, macOS, FreeBSD, NetBSD sowie OpenBSD erhältlich und zudem in TestDisk enthalten. Verlorene Dateien können unabhängig vom genutzten Dateisystem, wie FAT, NTFS, exFAT und HFS+ gerettet werden.

PhotoRec kann Dateien aber nicht nur von der eingebauten internen Festplatte retten, sondern auch von einem USB-Stick, einer SD-Karte, CD, DVD oder Blu-ray Disk, wenn diese nicht zu stark beschädigt sind.

Verhalten bei versehentlichem Löschen

Damit sich verlorene Dateien und gelöschte Fotos wiederherstellen lassen, müssen diese Dateien unbeschädigt sein, das heißt in einem intakten Dateiformat vorliegen. Wenn Dateien gelöscht werden oder verloren gehen, sind die Daten oft noch auf der Festplatte, dem USB-Stick oder der SD-Karte, da beim normalen Löschen lediglich der Eintrag im Inhaltsverzeichnis des Dateisystems entfernt wird. Deswegen sucht PhotoRec den Datenträger auf Hardware-Ebene nach besonderen Merkmalen von Dateien ab und findet so die zur gelöschten Datei gehörenden Daten.

Probleme, durch die PhotoRec Dateien nicht mehr retten kann

Dateien können durch Nutzerverhalten beschädigt werden, zum Beispiel wenn man mit der Kamera ein Foto versehentlich löscht und danach weiter fotografiert. Denn beim Löschen gibt der Computer oder die Kamera die Datenbereiche des gelöschten Fotos frei. Neue Bilder werden also in dem Bereich auf dem Speichermedium abgelegt, wo die gelöschten Dateien zuvor waren. In diesem Fall werden die noch vorhandenen Daten des gelöschten Fotos überschrieben, sodass das Foto nicht mehr wiederherstellbar ist. Das ist auch der Fall, wenn man Dateien nicht über das Betriebssystem, sondern mit Spezialsoftware unwiederbringlich und sicher löscht. Denn bei so einem Löschvorgang wird nicht nur der Datei-Eintrag im Dateisystem entfernt, sondern es werden auch die Datenbereiche der Datei sofort mit Zufallsdaten überschrieben.

Hat man also versehentlich Fotos gelöscht, darf man auf den Datenträgern keine neuen Dateien speichern. Im Falle einer Kamera muss man sofort die SD-Karte mit den versehentlich gelöschten Fotos herausnehmen und eine neue einsetzten. Am Computer lassen sich dann die versehentlich gelöschten Fotos mit Photorec oder alternativ Recuva wiederherstellen.

Probleme bei SSD-Festplatten

Da eine SSD technisch anders funktioniert, als eine magnetische Festplatte (HDD), ein USB-Stick oder eine SD-Karte, kann man hier gegebenenfalls gelöschte und verlorene Dateien nicht retten. Denn bei der SSD werden Daten nicht erst durch das Überschreiben mit neuen Daten unwiederbringlich vernichtet, sondern auch durch einen Trim-Befehl, der frei gewordene Blöcke leert, wodurch die dort gespeicherten Daten sehr schnell vollständig entfernt werden. Deswegen ist bei SSDs sofortiges Handeln nötig, zumal SSDs oft als Systemfestplatten dienen. Auf Systemfestplatten werden ständig neue Daten geschrieben, wodurch sich die Gefahr erhöht, dass die Datenbereiche von versehentlich gelöschten Dateien schnell überschrieben werden.

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